27Option – Fake-Adresse in Australien soll wohl Forex Trader blenden
Der angebliche Online-Broker 27Option verkauft sich als anständige Plattform für das Online-Trading. Es mehren sich jedoch die Hinweise, dass es bei 27Option auffällig viele Ungereimtheiten gibt. Es häufen sich Berichte von Tradern über 27Option, in denen von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug die Rede ist. Alle Anleger verloren ihr bei 27Option investiertes Kapital. Immer mehr Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Anleger der 27Option Angst, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Alle Anleger der 27Option fragen sich, ob sie Opfer von Anlagebetrügern geworden sind? Und was können die Anleger der 27Option tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Werden die Anleger der 27Option ihr Geld zurückbekommen? Macht es Sinn, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen 27Option zu erstatten? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?
27Option: Fragwürdige Zusagen auf der Webseite
Was wird den perplexen Besuchern auf 27Option.com da weisgemacht? "27option hat sich verpflichtet, die hervorragendsten Handelsbedingungen für die spezifischen Bedürfnisse von Forex-Investoren mit der besten Kombination von Dienstleistungen in allen Aspekten zu schaffen. Zu den Vorteilen, die wir bieten, gehören exklusive Handelswerkzeuge, die durch eine hervorragende technologische Infrastruktur mit einer großen Auswahl an Finanzmärkten unterstützt werden. 27option arbeitet für den besten Service in allen Aspekten und zielt darauf ab, das höchste Niveau an zufriedenstellenden Bedingungen zu schaffen, indem es die individuellen Bedürfnisse der Investoren dank seiner professionellen und erfahrenen Mitarbeiter berücksichtigt." Dies ist nur eine kleine Probe der übertriebenen Zusagen, die Interessenten auf der Webseite von 27Option finden. Keine dieser hehren Beteuerungen von 27Option wurde gehalten. Bedauerlicherweise sorgt das zwielichtige Geschäftsgebaren eher für enttäusche Anleger und miserable Erfahrungen!

27Option: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der 27Option-Macher ist, dass die Website kein Impressum enthält. Somit fehlen die vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website. Wirft man einen Blick auf die Domaindaten der Webseite von 27Option an, sind dort keine Hinweise auf die Betreiber zu finden, aber man erfährt dass die Domain am 21.07.2020 bei NameCheap, Inc. registriert wurde. Die tatsächlichen Domaininhaber verstecken sich hinter dem Anonymisierungsdienst WhoisGuard, Inc.
27Option: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die 27Option-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nichts Ungewöhnliches. Die Täter betreiben zumeist mehrere dieser Webseiten mit dem gleichen betrügerischen Geschäftsmodell. Diese werden auf Vorrat erstellt, schnell ins Netz gebracht und genauso zügig abgeschaltet. Die Top-Level-Domain wird häufig verändert, um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Doch wer ist der Betreiber? Auf der Website von 27Option gibt es dazu nur spärliche Angaben. Es wird zwar die Fairline Enterprice Ltd. mit den Geschäftsanschriften Beachmont Business Centre, Suite 79, Kingstown, Saint Vincent And The Grenadines, 1510 St Vincent und 120 Collins St, Melbourne, VIC 3000, Australia angegeben, unter diesen sind die Macher von 27Option jedoch nicht auffindbar. Bei der ersten handelt es sich um eine einschlägige und berüchtigte Offshore-Adresse, bei der australischen handelt es sich um eine Fake-Adresse. Daneben gibt es noch die obligatorische Support-E-Mail-Adresse, während man nach einer Telefonnummer vergeblich sucht.
27Option: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um neue Kunden anzulocken werden die Offerten von 27Option in allen nur denkbaren Medien und Kanälen propagiert. Immer wieder handelt es sich bei den Offerten um Falschinformationen. Um die Täuschung zu erhöhen laden sie Imagefilme auf Youtube hoch, in denen interessierte Anleger mit falschen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Parallel wird häufig ein Affiliate-Programm begonnen, um andere zu motivieren, intensiv für 27Option zu werben.
27Option: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
27Option: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Einmal dabei, ist ein Ausstieg ist meist unmöglich. Vielmehr Knüpfen die Administratoren der Anlagebetrüger eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen. Hier kommen Mitarbeiter zum Einsatz, die vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Seien diese beglichen, käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Den Anlegern schicken die Täter selbstgefertigte Steuer- und Provisionsabrechnungen, häufig mit gefälschten Wappen geschmückt, zu. Diese müssten dringend bezahlt werden. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen, ist nie möglich. Verweigert ein Anleger weitere Einzahlungen, werden vermeintliche Gewinne durch sinnlose Transaktionen in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken nicht zu Ende, sondern die Anleger werden permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert. Das deutet darauf hin, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig ein „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
27Option: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Regulierung des Online-Brokers 27Option ist nicht vorhanden. 27Option fehlt die Autorisierung einer anerkannten europäischen Finanzaufsicht, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Es ist auch offensichtlich, dass sich bei 27Option um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von 27Option geschädigten Anlegern ist nahezulegen, so schnell wie möglich einen Anwalt für Anlagebetrug zu konsultieren.
27Option: Wo agieren die Betrüger?
Zweifellos haben die Anleger es bei 27Option mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der 27Option sind leider nicht auf den DACH-Raum beschränkt. Weil sich 27Option ebenso an Anleger in Italien und Schweden wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich auch dort die Betrogenen melden. Die Liste der Aufsichtsbehörden durchzugehen, ist vor jedem finanziellen Engagement ratsam, um die Gefahr zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
27Option: Schadensersatzansprüche gegen Banken
In Deutschland ist für Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zwingende Voraussetzung. Derartige Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen die sich trotzdem daran beteiligen sind den Betroffenen zu Schadensersatz verpflichtet. Solche Anlagebetrugsfälle wären ohne derartige Banken kaum denkbar gewesen.
27Option: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Situation ist zum Glück aussichtsreicher, als es scheint. Die geschädigten Anleger können sich wehren und ihr investiertes Kapital zurückfordern. Im Moment ist es zwar nicht wahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von 27Option bald gefasst werden, dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Geldtransaktionen über Konten liefen, die eigentlich seriöse Geldhäuser bereitstellten. Die versäumten es erwiesenermaßen, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlung der Anleger und deren Weiterleitung auf Rechtmäßigkeit zu kontrollieren. Derartige Unterlassungen ermöglichten den Anlagbetrügern ihr kriminelles Tun erst.
27Option: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesem Wissen hätte sich kein Anleger auf eine Geschäftsbeziehung mit 27Option eingelassen. Jetzt bleibt den Opfern nur noch die Alternative, sich um Wiederbeschaffung des unterschlagenen Geldes zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Im Voraus müssen wesentliche Fragen beantwortet werden. Wohin sind die von 27Option verschobenen Gelder verschwunden? Gibt es die Möglichkeit, dass die geschädigten Anleger ihr bei 27Option eingesetztes Geld zurückerhalten? Welche Schritte sind von nun an obligat? Solche Fragen kann Ihnen am besten ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt beantworten.
27Option: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von 27Option hoffen? Die Opfer von 27Option finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit 27Option sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie 27Option bekannt sind.
27Option: Die Spur des Geldes verfolgen!
Solcherart Missstände auf dem nicht reglementierten Kapitalmarkt verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit über 30 Jahren. Die Methoden der 27Option sind somit nichts wirklich Neues. Resch Rechtsanwälte haben über die Jahre ein kraftvolle Werkzeuge zum Aufspüren des defraudierten Kapitals und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. Gelder wirklich verschwinden zu lassen, ist in Zeiten des Internets wirklich schwer geworden. Je zügiger die Betroffenen die Spur des Geldes verfolgen, umso größer sind die Chancen, dass sie ihr Geld sichern lassen können. Wichtig ist vor allem, dass die von 27Option geschädigten Anleger sofort tätig werden.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von 27Option geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.
26.03.2021