BGN Coins – Betreiber unterliegt keiner Regulierung
Der angebliche Online-Broker BGN verkauft sich als ernsthafte Plattform für das Online-Trading. Es mehren sich jedoch die Hinweise, dass es bei BGNcoins gravierende Missstände gibt. Es häufen sich Berichte von Tradern über BGNcoins, in denen von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug die Rede ist. Alle haben ihr bei BGNcoins eingesetztes Kapital verloren. Ernsthafte Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Trader der BGNcoins die Befürchtung, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Die Webseite von BGNcoins lässt sich noch aufrufen. Alle Anleger der BGNcoins fragen sich, ob sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind? Und was können die Trader der BGNcoins tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Wie bekommen die Trader der BGNcoins ihr Geld zurück? Macht es Sinn, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen BGNcoins zu erstatten? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?

BGNcoins: Dubiose Angaben auf bgncoins.com!
Was wird den verblüfften Tradern auf bgncoins.com da aufgetischt? „Die Plattform konzentriert sich darauf, den Nutzern digitale Finanzderivate auf der Grundlage der Blockchain-Technologie, der Verwaltung digitaler Vermögenswerte, des Austauschs und der Blockchain-Wohltätigkeitsfonds zur Verfügung zu stellen, und setzt sich dafür ein, ein effizientes, sicheres und innovatives Ökosystem für den Handel mit digitalen Vermögenswerten zu schaffen. Das Gründungsteam der Plattform besteht aus erfahrenen quantitativen Händlern und hochrangigen internationalen Finanzexperten; die technischen Teams kommen von Tencent, Baidu, JPMorgan Chase und anderen führenden Internet- und Finanzinstituten. Bis heute hat die Gesamtzahl der registrierten Nutzer 1 Million überschritten. Die Nutzer kommen aus Nordamerika, Europa, Japan, Südkorea, Südostasien und anderen Ländern und Regionen. Das Plattformsystem basiert auf einer leistungsstarken verteilten Architektur und nutzt den Modus der leistungsstarken Datenbankkombination.“ Das ist nur eine kleine Textstelle der suspekten Beteuerungen, die Interessierte auf der Webseite von BGNcoins finden. Keine einzige dieser vollmundigen Zusagen von BGNcoins wurde eingehalten. Unerfreulicherweise sorgt das verdächtige Geschäftsgebaren eher für enttäusche Anleger und miserable Erfahrungen!
BGNcoins: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der BGNcoins-Macher ist, dass die Website keinerlei Impressum mit vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website enthält. Schaut man sich die entsprechenden Domaindaten der Website bgncoins.com an, so findet man dort keinen Hinweis auf die Betreiber und stellt fest, dass die Webseite erst am 02.10.2021 registriert wurde und sich die wirklichen Domaininhaber hinter dem Anonymisierungsdienst Domains By Proxy, LLC verstecken.
BGNcoins: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die BGNcoins-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Täter häufig diverse dieser Websites mit dem vermeintlich gleichen Geschäftsmodell betreiben und diese schnell ins Netz bringen, aber auch genauso zügig wieder abschalten. Vielfach wird dabei auch die Top-Level-Domain häufig verändert, möglicherweise auch um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Und wer ist der Betreiber? Auf der Website bgncoins.com gibt es dazu keinerlei Angaben.
Die weltweite Suche nach der BGNcoins in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis und verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt.
BGNcoins: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um Neukunden zu gewinnen werden die Empfehlungen von BGNcoins in allen möglichen Medien und Kanälen promotet. Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Nicht selten handelt es sich bei den Offerten um falsche Versprechen. Um die Täuschung zu verstärken laden sie Imagefilme auf Youtube hoch, in denen interessierte Trader mit erfundenen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen.Mit dem selben Ziel wird in der Regel ein Affiliate-Programm begonnen, um anderen Ansporn zu geben, die Werbetrommel für BGNcoins zu rühren.
BGNcoins: Kriminelle Geschäftspraktiken!
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie Anydesk oder Teamviewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
BGNcoins: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Ein Ausstieg ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig der „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
BGNcoins: Ist es Anlagebetrug?
Eine Regulierung des Online-Brokers BGNcoins gibt es nicht. BGNcoins fehlt die Autorisierung einer anerkannten europäischen Finanzaufsicht, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Es ist mühelos zu erkennen, dass es sich bei BGNcoins um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von BGNcoins geschädigten Tradern ist zu raten, so schnell wie möglich einen Anwalt für Anlagebetrug hinzuzuziehen.
BGNcoins: Wo sind die Betrüger aktiv?
Zweifellos haben die Anleger es bei BGNcoins mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die illegalen Aktivitäten der BGNcoins beschränkten sich leider nicht auf den DACH-Raum. Weil sich BGNcoins ebenso an Trader in Japan wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die Betrogenen auch von dort melden. Die Liste der Aufsichtsbehörden durchzugehen, ist vor jedem finanziellen Engagement ratsam, um das Risiko zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
BGNcoins: Schadensersatzansprüche gegen Banken
In Deutschland ist für Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zwingende Voraussetzung. Geschäfte dieser Art zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen und Personen die sich trotzdem daran beteiligen sind geschädigten Anlegern zu Schadensersatz verpflichtet. Die Anlagebetrugsfälle wären ohne solche Banken gewiss nicht realisierbar gewesen.
BGNcoins: Anleger wollen ihr Geld zurück!
Die Gemengelage ist bei Weitem nicht so hoffnungslos, als es scheint. Die geschädigten Investoren können gegen die am Anlagebetrug beteiligten und das eingesetzte Kapital zurückfordern. Im Moment ist es zwar nicht wahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von BGNcoins zeitnah ergriffen werden, dessen ungeachtet gibt es Anlass zu hoffen. Vor allem, weil die Transaktionen der Gelder über Konten liefen, die angesehene Geldhäuser bereitstellten. Die Verantwortlichen versäumten es nachweislich, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlungen der Trader und deren Weiterleitung auf Rechtmäßigkeit zu kontrollieren. Säumnisse dieser Art ermöglichten den Anlagebetrügern ihr kriminelles Schaffen erst.
BGNcoins: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesem Wissen ausgestattet, hätten sich die Investoren nicht auf Geschäfte mit BGNcoins eingelassen. Nun bleibt den Opfern nur noch die Möglichkeit, sich um Wiedergutmachung des Schadens zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzen wir bei guten Erfolgsaussichten an. Zuvor müssen essenzielle Fragen geklärt werden. Zu welcher Destination sind die von BGNcoins veruntreuten Gelder geschafft worden? Gibt es die Möglichkeit, dass die geprellten Trader ihr bei BGNcoins eingesetztes Geld zurückkriegen? Welche Maßnahmen sind nun notwendig? Solche Fragen kann Ihnen am besten ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt beantworten.
BGNcoins: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von BGNcoins hoffen? Die Opfer von BGNcoins finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit BGNcoins sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie BGNcoins bekannt sind.
BGNcoins: Die Spur des Geldes verfolgen!
Derlei Missstände auf dem grauen Kapitalmarkt verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als 30 Jahren. Die Art und Weise der BGNcoins ist insofern nichts Neues. Resch Rechtsanwälte haben über die Jahrzehnte starke Werkzeuge zum Aufspüren der entwendeten Gelder und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. In Zeiten des Internets ist es äußerst schwierig geworden, Gelder verschwinden zu lassen. Je zügiger die Betroffenen die Spur des Geldes verfolgen, umso aussichtsreicher ist es, dass sie ihr eingesetztes Kapital zurückbekommen. Wichtig ist jetzt, dass die von BGNcoins geschädigten Anleger sofort reagieren.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von BGNcoins geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.
29.12.2021