Bitgruppen – Warnung vor Anlagebetrug

Anleger der Bitgruppen sind in Sorge. Viele fragen sich, ob sie jemals ihr Geld zurückerhalten? Sind sie Anlagebetrügern aufgesessen? Wer kann ihnen bei Anlagebetrug helfen? Was kann der Anleger tun, wenn er Opfer eines Anlagebetruges geworden ist?

Bitgruppen: Fragwürdige Versprechen auf der Website
Was lesen ahnungslose Anleger auf der Website der www.bitgruppen.com? „Die weltweit größte und fortschrittlichste Kryptowährungs-Handelsplattform - Hier klicken um zu Starten“ Oder dieser scheinbar maschinenübersetzte Sprachbrei: „Handeln Sie mit Kryptowährungen – 1 – Anmelden - gilt zu Recht als die beste virtuelle Plattform, um dafür zu verdienen. Mit unserer Hilfe – 2 - Geld einzahlen - Geld für Kryptowährungen, Bereitstellung aller erforderlichen Software sowie für Bergbau und aktive Investitionen. – 3 - Kaufen Sie Crypto - Plattform zum Geldverdienen mit Kryptowährungen, die all dies bietet. Mit unserer Hilfe können Sie! Jetzt anfangen!“ Und dann noch die Aufforderung: „Kontaktiere uns - Ihre Zufriedenheit ist uns sehr wichtig. Wenn Sie irgendwelche Anmerkungen oder Fragen haben, treten Sie bitte mit uns in Kontakt! - Corporate Headquarters - Telefonnummer:  4144 974 6229 - E-mail: kundenservice@BitGruppen.com“ Dies ist nur ein kleiner Auszug der fragwürdigen Versprechen, die Anleger auf der www.bitgruppen.com-Website finden. Leider sorgen die dubiosen Geschäftspraktiken eher für unglückliche Trader und schlechte Erfahrungen! Viele Trader stellen sich die Frage, wie sie nach dem Login ihren Account bzw. ihr Konto löschen können, um sich endlich abzumelden. Zu welchem Urteil werden die Trader kommen? Viele Versprechen, aber wer steckt hinter Bitgruppen?

 

 

Bitgruppen: Wie entlarvt man Anlagebetrüger?
Auf der Website www.bitgruppen.com findet man kein Impressum, welches Auskunft über Inhaber und Betreiber der Website gegeben hätte. Untersucht man die Domaindaten der Website stellt man fest, dass diese Website erst am 03.12.2019 über die niederländische Firma Hosting Concepts B.V. in Rotterdam registriert wurde. Der tatsächliche Domaininhaber versteckt sich allerdings hinter seinem Internetprovider. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Täter häufig diverse dieser Websites mit dem vermeintlich gleichen Geschäftsmodell betreiben und diese schnell ins Netz bringen, aber auch genauso schnell wieder abschalten. Dass dies auch beim Geschäftsmodell Bitgruppen genauso läuft, ist für Fachleute der Szene unverkennbar. Ebenso unplausibel ist der Verweis auf das vermeintliche Corporate Headquarters im Bleicherweg 10 in CH-8002 Zurich, Switzerland. Auch hier wird man die Firma nicht finden, da es sich um einen Standort der Firma Regus handelt, der bereits bei Betrugsmodellen der gleichen Art zu finden war. Dies gilt auch für die Information über den vermeintlichen Betreiber der Website, der tief in den Geschäftsbedingungen versteckt wird: „WWW.BitGruppen.com is owned and operated by 20-22 Wenlock Road, London, N1 7GU“. Auch dies wieder ein Hinweis, der in die Irre führt, da der eigentliche Betreiber nicht genannt wird und die Anschrift in London bei Dutzenden von Briefkastenfirmen angegeben wird. Desgleichen erscheint der Verweis auf eine Zugehörigkeit zur Firma Bitcoin Group SE vollkommen unseriös und dies würde die Firma wohl auch bestätigen. Wie sind die Geschäftspraktiken der Bitgruppen-Macher einzuordnen? Im Zweifel ist es Anlagebetrug.

Bitgruppen: Das Schema des Kapitalanlagebetruges
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise. Anleger sind auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten. Und für diese Zielgruppe wird dann beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Hier berichten vermeintliche Prominente, häufig mit dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und dem Handel mit Kryptowährungen. Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um mutmaßliche Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Gehören „Andre Hartmann“, „Manuel Richardson“ und „Martina Gram“ auch dazu? Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Gauner auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Meist starten die Trader mit einer kleinen Summe als Einsatz. Besonders dubios ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Exemplarisch soll hier das sog. „Bitcoin Paket für Neueinsteiger“ erwähnt werden, welches immer wieder gern von den Tätern, auch bei den sog. „Crypto Premium Events“, zum Einsatz gebracht wird. Hier werden tägliche Renditen von 3 % und eine Verdoppelung des Geldes binnen 60 Tagen versprochen, natürlich ist die Teilnehmerzahl angeblich begrenzt und nur besonderen „VIP-Kunden“ soll diese Investitionsmöglichkeit gewährt werden. Und obendrauf gibt es noch eine angebliche Kapitalversicherung für dieses Investment. Was will man mehr? Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?

Bitgruppen: Immer neue Verzögerungstricks
Ein Exit ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an absurde Voraussetzungen oder gar weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter von Tax Liability, mit der abgeschalteten Website www.tax-liability.com, wie „Manuel Richardson“ oder „Martina Gram“ zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich verdienten Millionen. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Da stellt sich auch wieder die Frage, wie man bei www.bitgruppen.com das Konto löschen kann? Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Gaunern weiter gehandelt werden. Natürlich ist auch dies vollkommen unseriös und gehört zu den Fällen des Anlagebetruges.

Bitgruppen. Im Visier der Finanzaufsichtsbehörden?
Nicht weiter erstaunlich ist es, wenn bei diesen unseriösen Geschäftspraktiken die Handelsplattformen ins Visier der Finanzaufsichtsbehörden geraten. So geschehen bei der Firma Dash Trader, die sich eines vergleichbaren dubiosen Geschäftsmodells bedient. So warnte die Finanzaufsicht Liechtensteins am 31.03.2020: „Die Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein weist darauf hin, dass die Betreiber der Website www.dash trader.com über keine spezialgesetzliche Bewilligung der FMA verfügen und keine spezialgesetzlich bewilligungspflichtigen Finanzdienstleistungen anbieten dürfen. Die FMA rät dringend davon ab, Investitionen über die Website www.dash-trader.com zu tätigen respektive auf Angebote dieser Gesellschaft zu reagieren oder Gelder zu überweisen.“ Ebenso warnte die Eidgenössische Finanzaufsicht FINMA am 01.05.2020, dass die Firma Dash Trader mit der Website www.dash-trader.com und der Anschrift Bleicherweg 10, 8002 Zürich ohne Handelsregistereintrag am Rechtsverkehr teilnimmt. Bleicherweg 10 in Zürich? Das kennt man auch von Bitgruppen und so einiges mehr, wie der Experte weiß. Wann landet wohl Bitgruppen auf den Warnlisten der Finanzaufsichtsbehörden also für den Anlagebetrug in Deutschland bei der BaFin, für den Anlagebetrug in Österreich bei der FMA und den Anlagebertrug in der Schweiz bei der Finma? Und was bedeutet dies für die deutschen Kunden, die schlechte Erfahrungen mit dieser Firma gemacht haben?

Bitgruppen: Keine Lizenz für Geschäfte mit deutschen Kunden!
Eine entscheidende Frage ist auch, ob die Firma Bitgruppen von einer Finanzaufsichtsbehörde beaufsichtigt wird, so der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder der britischen Financial Conduct Authority FCA. Hierfür gibt es keinerlei Hinweise und auch dies ist ein weiterer Warnhinweis. Und was ist von den vermeintlichen Finanzgeschäften der Bitgruppen mit deutschen Anlegern zu halten? Über die Website www.bitgruppen.com werden Geschäfte mit Kryptowährungen (Bitcoinhandel) angeboten. Hierbei handelt es sich um verbotene Einlagengeschäfte, da eine Verzinsung der Gelder angeboten wird. Diese Geschäfte sind nur mit einer Erlaubnis der BaFin zulässig und müssen im Falle eines Verbots rückabgewickelt werden. Darüber müssen die Firmen, so auch die Bitgruppen ihre Kunden aufklären. Tun sie dies nicht, so machen sie sich schadensersatzpflichtig und die Anleger können ihr Geld zurückfordern. Aber wo finden sich die Spuren des Geldes?

Bitgruppen: Spuren des Geldes nach Slowenien und Großbritannien!
Was passiert, wenn man der Spur des Geldes folgt? Grundsätzlich gehen die meisten Anleger davon aus, dass sie das Geld normalerweise an ihren Vertragspartner, wie eine Bank oder eine Fondsgesellschaft, überweisen. Aber hier lief es gänzlich anders, aber nicht untypisch für Akteure im angeblichen Kryptowährungsgeschäft. Schaut man sich nur einmal exemplarisch die verschiedenen Empfängerfirmen und die beteiligten Banken bzw. Zahlungsdienstleister an, so findet sich hier die Firma Bitstamp Limited, der Geld überwiesen werden sollte. Bitstamp Limited? Dies ist eine Firma, die im 5 New Street Square, London, EC4A 3TW, zu finden ist. Allerdings fließen die Zahlungen an die Bitstamp Limited nicht auf ein Konto in Großbritannien, sondern auf ein Konto bei der GORENJSKA BANKA D.D. KRANJ in Slowenien. Auch dies ein Zahlungsdienstleister, der häufig in Transaktionen im Cybertrading involviert ist. Extrem unseriös sind die Transaktionen, bei denen die getauschten Bitcoins, ohne die Kenntnis des Anlegers, auf ein Wallet der Anlagebetrüger umgebucht werden. Zu welchen Erkenntnissen wird man wohl kommen, wenn man die Blockchain im Nachgang auswertet? Da werden sich die Bitstamp Limited und wohl auch die Bank noch unangenehme Fragen stellen lassen müssen, welche Rolle sie in dem mutmaßlichen Betrugskonstrukt gespielt haben. Eine Frage, die nicht nur die Strafverfolgungs- und Aufsichtsbehörden sehr interessieren wird, sondern auch jeden auf Trading und auf Kapitalanlagebetrug spezialisierten Rechtsanwalt.

Bitgruppen: Was tun bei Anlagebetrug?
Wenn die Anleger der Bitgruppen all das gewusst hätten, hätten sie sich sicherlich nie auf dieses Geschäft eingelassen. Die Anleger werden sich jetzt die Frage stellen, wie sie ihr Geld zurückbekommen und ob es nicht längst woanders ist. Das sind berechtigte Sorgen und Fragen, die ein mit Anlagebetrug vertrauter Anwalt beantworten kann und er weiß auch, welche Hilfe es bei Anlagebetrug gibt.

 

Bitgruppen: Die Spur des Geldes verfolgen!
Seit über 30 Jahren verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte derartige Missstände auf dem grauen Kapitalmarkt. Insofern sind die Aktivitäten der Bitgruppen nichts wirklich Neues. Es wurde ein Instrumentarium aufgebaut, um die Spur des Geldes zu verfolgen. In der Zeit des Internets ist es sehr schwierig geworden, Gelder wirklich verschwinden zu lassen. Wichtig ist dabei, dass die Anleger umgehend handeln. Je schneller die Spur des Geldes verfolgt wird, desto größer sind die Chancen, dass sie ihr Geld sichern lassen können!

RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
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