Brokerz – Britische FCA warnt vor Anlagebetrug
Der vermeintliche Online-Broker Brokerz verkauft sich als anständiger Marktteilnehmer für das Online-Trading aus. Es mehren sich jedoch die Hinweise, dass es bei Brokerz erhebliche Unzulänglichkeiten gibt. Es sammeln sich Berichte von Tradern über Brokerz, in denen von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug die Rede ist. Alle haben ihr bei Brokerz eingesetztes Geld verloren. Zweifel sind angesagt. Inzwischen haben viele Anleger der Brokerz die Befürchtung, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Die Webseite von Brokerz ist noch nicht abgestellt. Alle Anleger der Brokerz fragen sich, ob sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind? Und was können die Anleger der Brokerz tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Werden die Anleger der Brokerz ihr Geld zurückbekommen? Ist es sinnvoll, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Brokerz zu erstatten? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?

Brokerz: Unglaubwürdige Beteuerungen auf Brokerz.com!
Was lesen die verdutzten Besucher auf www.brokerz.com? „Brokerz wurde 2013 gegründet. Die Partner von Brokerz haben die besondere Vision, eine maßgeschneiderte 1-on-1-Kontoführung für Kunden anzubieten, die ihrem wohlverdienten Geld etwas zu tun geben möchten. Anstatt die Gelder nur allmählich auf der Bank anwachsen zu lassen, möchten wir, dass Sie Ihren Geldern erlauben, weiter zu gehen und höhere Gewinne zu erzielen. Wir glauben, dass wir in den letzten Jahren darauf konditioniert wurden, zu denken, dass nur Leute, die viel Geld und Spezialisten haben, sich in Aktien oder im Tausch außerhalb von Geldformen versuchen können. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hat sich Brokrez auf den Weg gemacht, um JEDER Person, die zu Hause oder am Arbeitsplatz sitzt, die Möglichkeit zu geben, mit Devisen zu handeln und ihnen die 100%ige Unterstützung und Anleitung zu bieten, die für Neulinge erforderlich ist. Verworrene Weiterentwicklung und verwirrende Formulierungen sind nicht unser Ding.“ Dies ist nur eine kleine Passage der suspekten Zusagen, die Interessenten auf der Webseite von Brokerz finden. Keine dieser gegebenen Zusagen von Brokerz wurde gehalten. Leider sorgen die suspekten Geschäftspraktiken eher für enttäuschte Anleger und schlechte Erfahrungen!
Brokerz: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der Brokerz-Macher ist, dass die Website keinerlei Impressum mit vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website enthält. Schaut man sich die entsprechenden Domaindaten der Website www.brokerz.com an, so findet man dort keinen Hinweis auf die Betreiber und stellt fest, dass sich die wirklichen Domaininhaber hinter dem Anonymisierungsdienst DYNADOT, LLC verstecken.
Brokerz: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwer fallen, da die Brokerz-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Täter häufig diverse dieser Websites mit dem vermeintlich gleichen Geschäftsmodell betreiben und diese schnell ins Netz bringen, aber auch genauso zügig wieder abschalten. Vielfach wird dabei auch die Top-Level-Domain häufig verändert, auch um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Und wer ist der Betreiber? Auf der Website www.brokerz.com gibt es dazu keinerlei Angaben. Eine Geschäftsanschrift fehlt vollständig, lediglich eine E-Mail-Adresse kann man bei den Kontaktdaten finden. Bei der Onlinesuche stößt man jedoch schnell auf eine Warnung der britischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA vom 26.02.2019: „This firm is not authorised by us and is targeting people in the UK. Based upon information we hold, we believe it is carrying on regulated activities which require authorisation.
● Brokerz
● Address: Brokerz LTD, Suite 305, Griffith Corporate Centre, Beachmont, PO Box 1510 Kingstown; All MEdia EOOD, Sofia, Bulgaria
● Telephone: 02080683493, 02038078309; 442037692755; +390432232779
● Email: [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected], [email protected]; [email protected]
● Website: www.brokerz.com, www.brokerz.co“
Aus dieser Warnung geht hervor, dass die Brokerz LTD als mutmaßliche Betreiberin der Plattform ihren Sitz im Griffith Corporate Centre in Kingstown auf St. Vincent und den Grenadinen hat. Bei St. Vincent und Die Grenadinen (SVG) handelt es sich um eine Inselgruppe in der Karibik, die wegen ihrer laxen Gesetzgebung bei Offshore-Unternehmen sehr beliebt ist und häufig von Kriminellen für Briefkastenfirmen benutzt wird. Insbesondere das Griffith Corporate Centre in Kingstown ist hierbei Finanzermittlern wohlbekannt.
Brokerz: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um neue Anleger zu akquirieren werden die Empfehlungen von Brokerz in allen nur denkbaren Medien und Kanälen inseriert. Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Oft genug handelt es sich bei den Offerten um Falschinformationen. laden sie Imagefilme auf YouTube oder Vimeo hoch, in denen interessierte Anleger mit falschen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Mit der gleichen Absicht wird ein meist aggressives Affiliate-Programm gestartet, um andere anzustacheln, intensiv für Brokerz zu werben.
Brokerz: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie Anydesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
Brokerz: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Ein Ausstieg ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsabrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig der „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
Brokerz: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Autorisierung des Online-Brokers Brokerz ist nicht gegeben. Brokerz fehlt die Legitimierung durch eine anerkannte europäische Aufsichtsbehörde, wie die britische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der FCA. Das ist die Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt und Finanzdienstleistungen des Vereinigten Königreichs. Es ist auch offenkundig, dass sich bei Brokerz um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von Brokerz geschädigten Investoren ist nahezulegen, sofort einen Anwalt für Anlagebetrug hinzuzuziehen.
Brokerz: Wo sind die Betrüger aktiv?
Anleger haben es bei Brokerz mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der Brokerz sind keineswegs auf den deutschsprachigen Raum beschränkt. Weil sich Brokerz ebenso an Anleger in Spanien wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich auch die ersten Betrogenen von der iberischen Halbinsel melden. Ein Blick in die Liste der Aufsichtsbehörden ist vor jedem finanziellen Engagement ratsam, um das Risiko zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
Brokerz: Schadensersatzansprüche gegenüber beteiligten Banken
Für Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte in Deutschland ist eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zwingende Voraussetzung. Geschäfte dieser Art zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Personen die sich trotzdem daran beteiligen sind geschädigten Anlegern zu Schadensersatz verpflichtet. Die Anlagebetrugsfälle wären ohne diese Banken undurchführbar gewesen.
Brokerz: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Lage ist zum Glück nicht so aussichtslos, als es den Anschein hat. Die geschädigten Anleger können gegensteuern und ihr eingesetztes Kapital zurückverlangen. Im Moment ist es zwar eher nicht zu erwarten, dass die Anlagebetrüger von Brokerz bald ergriffen werden, dessen ungeachtet gibt es Grund zur Hoffnung. Vor allem, weil die Transaktionen der Gelder über Konten liefen, die eigentlich seriöse Geldhäuser zur Verfügung gestellt haben. Deren Verantwortliche haben es zweifellos versäumt, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlung der Anleger und deren Weiterleitung auf Unrechtmäßigkeit zu prüfen. Diese Nachlässigkeiten haben den Anlagebetrug erst ermöglicht.
Brokerz: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Ausgestattet mit diesen Kenntnissen, hätten sich die Anleger nie auf eine Investition bei Brokerz eingelassen. Jetzt bleibt den Betrogenen nur noch die Option, sich um Wiederbeschaffung des Geldes zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Vorweg müssen relevante Fragen geklärt werden. Wohin sind die von Brokerz unterschlagenen Gelder geflossen? Gibt es realistische Aussichten, dass die Opfer der Anlagebetrüger ihr bei Brokerz eingesetztes Geld zurück kriegen? Welche Vorkehrungen sind von nun an erforderlich? Ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt kann diese Fragen umfassend beantworten.
Brokerz: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von Brokerz hoffen? Die Opfer von Brokerz finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit Brokerz sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie Brokerz bekannt sind.
Brokerz: Die Spur des Geldes verfolgen!
Dieserlei Missständen auf dem nicht reglementierten Kapitalmarkt geht die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als 30 Jahren nach. Das Vorgehen der Brokerz ist mithin nichts Neues. Resch Rechtsanwälte haben über die Jahrzehnte ein umfangreiches Instrumentarium zum Aufspüren der entzogenen Geldbeträge und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. In Zeiten des Internets ist es wirklich schwer geworden, Gelder wirklich verschwinden zu lassen. Je eher die Anleger der Spur des Geldes folgen, umso größer sind die Chancen, dass sie ihr eingesetztes Kapital wiedersehen. Wichtig ist vor allem, dass die von Brokerz geschädigten Anleger ohne Verzug aktiv werden.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von Brokerz geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.