Bybit – BaFin ermittelt und warnt Trader

Der vermeintliche Online-Broker Bybit gibt sich als seriöse Plattform für das Online-Trading aus. Es gibt jedoch zahlreiche Hinweise, dass es bei Bybit auffällig viele Ungereimtheiten gibt. Es sammeln sich Berichte von Tradern über Bybit, in denen von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug die Rede ist. Alle Anleger verloren ihr bei Bybit investiertes Geld. Immer mehr Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Anleger der Bybit das Gefühl, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt.  Alle Anleger der Bybit fragen sich, ob sie Opfer von Anlagebetrügern geworden sind? Und was können die Anleger der Bybit tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Wie bekommen die Anleger der Bybit ihr Geld zurück? Macht es Sinn, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Bybit zu erstatten? Wo gibt es Hilfe bei Anlagebetrug?
 

 

Bybit: Übertriebene Beteuerungen
Was wird den verdutzten Tradern auf bybit.com da aufgetischt? "Gegründet im März 2018, ist Bybit eine der am schnellsten wachsenden Kryptowährungsbörsen, mit mehr als 2 Millionen registrierten Nutzern...Gebaut auf kundenzentrierten Werten, bemühen wir uns, ein professionelles, intelligentes, intuitives und innovatives Online-Handels- und Cloud-Mining-Erlebnis für private und institutionelle Kunden auf der ganzen Welt zu bieten...Bybit ist bestrebt, eine faire, transparente und effiziente Austauschumgebung zu schaffen und bietet 24/7 mehrsprachige Kundenbetreuung, um Unterstützung in einer fristgerechten Weise zu bieten". Dies ist nur ein kleines Beispiel der fragwürdigen Zusagen, die Anleger auf der Webseite von Bybit finden. Keines dieser gegebenen Versprechen von Bybit wurde eingehalten. Unerfreulicherweise sorgen die suspekten Geschäftspraktiken eher für unglückliche Anleger und schlechte Erfahrungen!

Bybit: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der Bybit-Macher ist, dass die Website kein Impressum enthält. Somit fehlen die vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website. Wirft man einen Blick auf die Domaindaten der Webseite von Bybit an, sind dort keine Hinweise auf die Betreiber zu finden. Jedoch erfährt man, dass die Domain bereits am 05.08.1999 bei GoDaddy.com, LLC. registriert wurde. Die wirklichen Domaininhaber verstecken sich hinter dem US-amerikanischen Anonymisierungsdienst Domains By Proxy, LLC.

Bybit: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die Bybit-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nichts Ungewöhnliches. Die Täter betreiben zumeist mehrere dieser Webseiten mit dem gleichen betrügerischen Geschäftsmodell. Diese werden auf Vorrat erstellt, schnell ins Netz gebracht und genauso zügig abgeschaltet. Die Top-Level-Domain wird häufig verändert, um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Doch wer ist der Betreiber? Auf der Website von Bybit gibt es dazu nur spärliche Angaben. Es wird zwar die Firma Bybit Fintech Limited doch keine Geschäftsanschrift angegeben. Es gibt weder die obligatorische Support-E-Mail-Adresse noch eine Telefonnummer. Die weltweite Suche nach der Bybit Fintech Limited wird man jedoch fündig. Die Betreiberfirma residiert ganz ungeniert auf den Britischen Jungferninseln.

Bybit: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um neue Anleger zu akquirieren werden die Empfehlungen von Bybit in allen nur denkbaren Medien und Kanälen annonciert. Meist handelt es sich bei den Offerten um Falschinformationen. Um die Wirkung zu erhöhen laden sie Imagefilme auf Youtube hoch, in denen interessierte Anleger mit erfundenen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Zur selben Zeit wird in der Regel ein Affiliate-Programm gestartet, um andere anzuspornen, die Werbetrommel für Bybit zu rühren.

Bybit: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?

Bybit: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Einmal dabei, ist ein Ausstieg ist meist unmöglich. Vielmehr Knüpfen die Administratoren der Anlagebetrüger eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen. Hier kommen Mitarbeiter zum Einsatz, die vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Seien diese beglichen, käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Den Anlegern schicken die Täter selbstgefertigte Steuer- und Provisionsabrechnungen, häufig mit gefälschten Wappen geschmückt, zu. Diese müssten dringend bezahlt werden. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen, ist nie möglich. Verweigert ein Anleger weitere Einzahlungen, werden vermeintliche Gewinne durch sinnlose Transaktionen in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken nicht zu Ende, sondern die Anleger werden permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert. Das deutet darauf hin, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig ein „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!

Bybit: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Legitimierung des Online-Brokers Bybit ist nicht vorhanden. Bybit fehlt die Legitimierung durch eine anerkannte europäische Aufsichtsbehörde, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der BaFin vom 16.07.2021. Das ist die deutsche Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt und Finanzdienstleistungen. Es ist auch nur schwer zu übersehen, dass es sich bei Bybit um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von Bybit geschädigten Investoren ist nahezulegen, so schnell wie möglich einen Anwalt für Anlagebetrug hinzuzuziehen.

Bybit: Wo sind die Anlagebetrüger aktiv?
Zweifellos haben die Anleger es bei Bybit mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der Bybit beschränkten sich keineswegs auf den deutschsprachigen Raum. Weil sich Bybit ebenso an Anleger in China, Russland, Frankreich, Portugal, Thailand, Japan, Vietnam, Korea und der Türkei wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich auch die betrogenen Trader aus diesen Ländern melden. Ein Blick in die Liste der Aufsichtsbehörden empfiehlt sich vor jedem finanziellen Engagement, um das Risiko zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.

Bybit: Schadensersatzansprüche gegenüber Banken
Wer in Deutschland Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte erbringen möchte, benötigt dafür eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das Tätigen, Unterstützen oder Ermöglichen solcher Geschäfte, auch grenzüberschreitend nach Deutschland hinein, ist verboten. Unternehmen und Personen die sich trotzdem daran beteiligen sind den Opfern zu Schadensersatz verpflichtet. Solche Anlagebetrugsfälle wären ohne derartige Banken kaum denkbar gewesen.

Bybit: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Konstellation ist bei Weitem besser, als es den Anschein hat. Die geschädigten Investoren können sich zur Wehr setzen und eingesetztes Kapital zurückverlangen. Derzeit ist es zwar eher unwahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von Bybit bald gefasst werden, dessen ungeachtet gibt es Grund zur Hoffnung. Hoffen deshalb, weil die Gelder über Konten flossen, die um gute Reputation bemühte Finanzinstitute bereitgestellt haben. Diese haben es erwiesenermaßen versäumt, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlungen der Anleger und deren Weiterleitung auf Legalität zu kontrollieren. Solche Versäumnisse haben den Anlagebetrug erst ermöglicht.

Bybit: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesem Wissen hätten sich die Anleger nicht auf Geschäfte mit Bybit eingelassen. Jetzt bleibt diesen nur noch die Option, sich um Schadensausgleich zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Vermutlich alle fragen sich nun, ob sie Ihr Geld zurückbekommen können? Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Dazu sollten essenzielle Fragen geklärt sein. An welchen Ort wurden die von Bybit verschobenen Gelder gebracht? Können Anleger ihr bei Bybit eingesetztes Kapital irgendwie zurückkriegen? Welche Vorkehrungen sind als nächstes fällig? Die Antworten auf diese Fragen bekommen Sie bei einem auf Kapitalanlagebetrug spezialisierten Rechtsanwalt.

Bybit: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von Bybit hoffen? Die Opfer von Bybit finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit Bybit sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie Bybit bekannt sind.

Bybit: Die Spur des Geldes verfolgen!
So geartete Missstände auf dem nicht reglementierten Kapitalmarkt verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit über 30 Jahren. Die Methoden von Bybit sind dementsprechend nichts Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Zeit ein ausgereiftes Instrumentarium zum Aufspüren des defraudierten Geldes und Verfolgen der Geldspuren entwickelt. In Zeiten des Internets wird es immer schwieriger, Gelder verschwinden zu lassen. Je zügiger die Betroffenen die Spur des Geldes verfolgen, umso größer sind die Chancen, dass sie ihr Geld sichern lassen können. Wichtig ist vor allem, dass die von Bybit Geschädigten unverzüglich aktiv werden.

RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von Bybit geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.

04.11.2021