Capital Professional Reserve – Warnung der BaFin
Der scheinbare Online-Broker Capital Professional Reserve verkauft sich als seriöse Plattform für Online-Trader. Es gibt jedoch zahlreiche Belege, dass es bei Capital Professional Reserve nicht mit rechten Dingen zugeht. Es häufen sich Berichte von Tradern über Capital Professional Reserve, in denen von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug die Rede ist. Viele haben ihr bei Capital Professional Reserve eingesetztes Geld verloren. Ernsthafte Zweifel sind angesagt. Inzwischen haben viele Trader der Capital Professional Reserve die Befürchtung, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Die Webseite von Capital Professional Reserve ist nicht mehr aufrufbar. Alle Trader der Capital Professional Reserve fragen sich, ob sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind? Und was können die Trader der Capital Professional Reserve tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Wie bekommen die Anleger der Capital Professional Reserve ihr Geld zurück? Macht es Sinn, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Capital Professional Reserve zu erstatten? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?

Capital Professional Reserve: Übertriebene Versprechen auf der Website
Was wird den erstaunten Tradern auf www.cp-r.net da weisgemacht? „Unsere Händler nutzen das weltweit fortschrittlichste Online-Brokerage und können das breite Sortiment an Finanzinstrumenten kombinieren: von einfachen Währungspaaren bis zum Handel von Kontensystemen nach Kundenwunsch. Unsere Kunden werden zu transnationalen Händlern und können ihre Handelsaktivitäten in der ganzen Welt durchführen. Capital Professional Reserve-Team gemeinsam mit dem Service der Kundenbetreuung arbeitet in 5 Sprachen, deshalb sind wir fest davon überzeugt, dass wir in diesem Bereich unübertroffen sind. Das monatliche Volumen des Aktienhandels der Capital Professional Reserve Company beträgt Milliarden von US-Dollar, was den Erfolg der Händler und des ständig wachsenden Kundenstamms beweist. Es ist uns gelungen, sichere Arbeitsbedingungen zu schaffen, die vom IFSC, ― International Financial Services Committee, kontrolliert werden. Capital Professionals Reserve bietet Anfängern eine individuelle Schulung und hilft Händlern, die die Grundlagen des Handels auf dem Finanzmarkt im interaktiven Videomodus erlernen möchten.“ Dies ist nur eine kleine Passage der suspekten Angaben, die Anleger auf der Webseite von Capital Professional Reserve finden. Keine einzige dieser hehren Beteuerungen von Capital Professional Reserve wurde gehalten. Enttäuschenderweise sorgt das halbseidene Geschäftsgebaren eher für enttäuschte Anleger und schlechte Erfahrungen!
Capital Professional Reserve: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der Capital Professional Reserve-Macher ist, dass die Website keinerlei Impressum mit vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website enthält. Schaut man sich die entsprechenden Domaindaten der Website www.cp-r.net an, so findet man dort keinen Hinweis auf die Betreiber und stellt fest, dass die Webseite erst am 25.02.2021 bei NameSilo, LLC registriert wurde und sich die wirklichen Domaininhaber hinter dem Anonymisierungsdienst PrivacyGuardian.org verstecken.
Capital Professional Reserve: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die Capital Professional Reserve-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Täter häufig diverse dieser Websites mit dem vermeintlich gleichen Geschäftsmodell betreiben und diese schnell ins Netz bringen, aber auch genauso zügig wieder abschalten. Vielfach wird dabei auch die Top-Level-Domain häufig verändert, möglicherweise auch um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Und wer ist der Betreiber? Auf der Website www.cp-r.net gibt es dazu keinerlei Angaben. Eine Geschäftsanschrift fehlt vollständig, lediglich eine E-Mail-Adresse kann man bei den Kontaktdaten finden.
Die weltweite Suche nach der Capital Professional Reserve in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis und verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt.
Capital Professional Reserve: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um Kunden zu gewinnen werden die Empfehlungen von Capital Professional Reserve in allen zur Verfügung stehenden Medien und Kanälen promotet. Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Nicht selten handelt es sich bei diesen Angeboten um unrichtige Behauptungen. Um die Wirksamkeit zu verstärken laden sie Filme auf Youtube hoch, in denen Interessenten mit falschen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Zeitgleich wird in der Regel ein Affiliate-Programm begonnen, um andere zu motivieren, intensiv für Capital Professional Reserve zu werben.
Capital Professional Reserve: Kriminelle Geschäftspraktiken!
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie Anydesk oder Teamviewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
Capital Professional Reserve: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Ein Ausstieg ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig der „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
Capital Professional Reserve: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Legitimierung der Handelsplattform Capital Professional Reserve gibt es nicht. Capital Professional Reserve fehlt die Legitimierung einer anerkannten europäischen Finanzaufsicht, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der BaFin vom 10.12.2021 Es ist auch offensichtlich, dass es sich bei Capital Professional Reserve um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von Capital Professional Reserve Geschädigten ist zu raten, sofort einen Anwalt für Anlagebetrug hinzuzuziehen.
Capital Professional Reserve: Wo sind die Anlagebetrüger aktiv?
Sicher haben die Anleger es bei Capital Professional Reserve mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die illegalen Aktivitäten der Capital Professional Reserve sind keineswegs auf den DACH-Raum beschränkt. Weil sich Capital Professional Reserve ebenso an englischsprachige Trader wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die Betrogenen dieser Sprechergruppe melden. Ein Blick in die Liste der Aufsichtsbehörden ist vor jedem finanziellen Engagement ratsam, um das Risiko zu reduzieren, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
Capital Professional Reserve: Schadensersatzansprüche gegenüber Banken
Wer in Deutschland Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte erbringen möchte, benötigt dafür eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Derartige Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen die sich trotzdem daran beteiligen sind den geschädigten Tradern zu Schadensersatz verpflichtet. Solche Anlagebetrugsfälle wären ohne diese Banken schwerlich machbar gewesen.
Capital Professional Reserve: Anleger wollen ihr Geld zurück!
Die Umstände sind zum Glück besser, als es scheint. Die geschädigten Investoren können gegensteuern und ihr eingesetztes Geld zurückverlangen. Stand jetzt ist es zwar nicht zu erwarten, dass die Anlagebetrüger von Capital Professional Reserve zeitnah ergriffen werden, dessen ungeachtet gibt es Grund zur Hoffnung. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Geldtransaktionen über Konten liefen, die angesehene Finanzinstitute zur Verfügung stellten. Die Verantwortlichen haben es nachweislich versäumt, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlungen der Trader und deren Weiterleitung auf Illegalität zu prüfen. Versäumnisse dieser Art machten den Anlagebetrug erst möglich.
Capital Professional Reserve: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Ausgestattet mit diesen Kenntnissen, hätten sich die Anleger nicht auf Geschäfte mit Capital Professional Reserve eingelassen. Nun bleibt diesen nur noch die Alternative, sich um Wiederbeschaffung des unterschlagenen Kapitals zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzen wir bei guten Erfolgsaussichten an. Zuvor müssen essenzielle Fragen beantwortet werden. Zu welcher Destination sind die von Capital Professional Reserve unterschlagenen Gelder geflossen? Gibt es realistische Aussichten, dass die geprellten Anleger ihr bei Capital Professional Reserve eingesetztes Geld zurückerhalten? Welche Aktionen sind von nun an notwendig? Ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt beantwortet Ihnen solche Fragen am besten.
Capital Professional Reserve: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von Capital Professional Reserve hoffen? Die Opfer von Capital Professional Reserve finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit Capital Professional Reserve sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie Capital Professional Reserve bekannt sind.
Capital Professional Reserve: Die Spur des Geldes verfolgen!
Solcherlei Missstände auf dem nicht reglementierten Kapitalmarkt verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Handlungsweise der Capital Professional Reserve ist demgemäß nichts Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Jahre eine starke Palette von Instrumenten zum Aufspüren des unterschlagenen Geldes und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. Gelder verschwinden zu lassen, wird in Zeiten des Internets immer schwerer. Je eher die Trader die Spur des Geldes verfolgen, desto besser stehen die Chancen, dass sie ihr Geld sichern lassen können. Wichtig ist vor allem, dass die von Capital Professional Reserve geschädigten Trader sofort aktiv werden.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von Capital Professional Reserve geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.
11.01.2022