Coinswap – Warnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht

Die Coinswap erweckt den Eindruck, dass dem Anleger optimale Möglichkeiten geboten werden, um mit Handel mit Derivaten, Devisen, Kryptowährungen und Aktien ebenso schnelles wie sicheres Geld zu gewinnen. Bei Coinswap ist alles Anlagebetrug. Alles, was der Anleger auf seinem Bildschirm sieht, dient der Täuschung der Anleger. Kein Cent wurde investiert. Das Geld ist gleich in den Taschen der Anlagebetrüger gelandet. Nichts wird auf Coinswap.fm gehandelt. Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht? Was können Anleger tun, die von der Coinswap betrogen worden sind? Wie bekommt der Anleger sein Geld von unseriösen Anbietern zurück? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?
 


Coinswap: Versprechen auf Coinswap.fm sind unglaubhaft und unseriös!
Die Anleger wurden mit fragwürdigen Versprechen auf die Webseite coinswap.fm gelockt. So hieß es dort: „Erweitern Sie Ihr Anlageportfolio durch den Handel mit Derivaten auf Metalle, Devisen, Kryptowährungen und Aktien.“ Und weiter hieß es: „Profitieren Sie von den bestmöglichen Handelsbedingungen und der bestmöglichen Ausführung, wenn Sie CFDs mit uns handeln.“ Aber alles wirkte sehr überzeugend. Der ahnungslose Anleger war kaum in der Lage zu erkennen, dass nichts echt war. Kein Cent von seinem Geld wurde investiert. Alles landete gleich in den Taschen der Anlagebetrüger. Es wurde nicht getradet. Deshalb bekommt der Anleger sein Geld auch nicht ausbezahlt. Die eigentliche Frage ist, wer steckt hinter diesem Anlagebetrug?

Coinswap: Domain-Eintrag versteckt!
Natürlich wollen die Anlagebetrüger nicht, dass man sie leicht aufspüren kann. Deshalb hatte die Webseite auch kein aussagekräftiges, laut Gesetz vorgeschriebenes Impressum mit den vollständigen Angaben und einer Anschrift der Betreiber der Webseite. Auch die Domaindaten der Webseite coinswap.fm enthalten keinen Hinweis, wer die Seite einst angemeldet hat, sondern nur, dass die Registrierung am 16.07.2021 bei NameCheap, Inc. erfolgte und sich die wirklichen Domaininhaber – für uns ganz erwartungsgemäß – hinter einem Anonymisierungsdienstleister verstecken.

Coinswap: Wer steckt dahinter?
Anleger werden diese Frage nicht beantworten können. Die Anlagebetrüger verschleiern ihre Identität perfekt – fast. Dies ist normal, denn sie betreiben regelmäßig verschiedene Webseiten, auf denen sie ihr betrügerisches Geschäftsmodell anbieten. Im hiesigen Fall wurden die einstigen Opfer von Coinswap, nachdem die Seite abgeschaltet wurde, zu der ebenfalls betrügerischen Webseite Tradeup (tradeup.fm) transferiert, wo ihnen wie gehabt vorgegaukelt wurde, dass es sich um ein seriöses Unternehmen handele. Doch auch hier ging es lediglich darum, die gutgläubigen Anleger maximal zu schröpfen. Tradeup wurde – auch bei NameCheap, Inc. und ebenfalls anonymisiert versteht sich – am 07.09.2022 registriert.
 


Coinswap: Wer ist der Betreiber?
Auf der Website von Coinswap gab es dazu nur spärliche Angaben. Neben der obligatorischen Support-E-Mail-Adresse wurde dem potenziellen Anlage-Interessenten noch die Telefonnummer +442081570805 mit britischer Ländervorwahl aufgeführt, was aber keinerlei Rückschlüsse auf die Betreiber der Plattform zulässt. Als Anschrift fungierte die Bahnhofpl. 2 im schweizerischen Meiringen. Am dortigen Bahnhofplatz 2 befindet sich allerdings das Meiringsche Kulturzentrum, regelmäßig finden hier Kulturveranstaltungen, Feiern und alljährlich zur Winterzeit auch der Weihnachtsmarkt statt, ein Handelsimperium à la Coinswap sucht man dort aber vergebens, keine Spur davon.

Coinswap: Nachfolger ebenfalls mit Fake-Adresse
Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Anschrift auf der Nachfolgerseite von Coinswap – wir erinnern uns, sie heißt Tradeup – ebenfalls nichts weiter als heiße Luft ist. An dortiger Anschrift findet man den Prime Tower, einen Zürcher Wolkenkratzer, welcher 2011 eröffnet wurde und welcher weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt ist. In dem Komplex befinden sich vielerlei Büros, Gastronomieeinrichtungen und andere Institutionen, eine Firma namens Tradeup ist aber auch dort nicht auffindbar.

Coinswap: Internationale Recherchen
Die weltweite Suche nach der Coinswap in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis. Die Coinswap ist ein Phantasieprodukt. Aber mit unseren Recherche-Werkzeugen ist es unserem Investigations-Team gelungen, die Fährte zu den Anlagebetrügern aufzunehmen.

Coinswap: Warnungen der Aufsichtsbehörden
Es ist wenig überraschend, dass Coinswap mit ihrem Geschäftsgebaren und dem fragwürdigen Auftreten bereits ins Visier der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) geraten ist. So publizierte diese bereits am 30.11.2022 eine Warnung in Sachen Coinswap auf ihrer Homepage. Es bleibt bloß eine Frage der Zeit, bis auch weitere regulatorische Institutionen auf Coinswap aufmerksam werden und vor ihren strafwürdigen Aktivitäten warnen werden.

Coinswap: Schema des Anlagebetruges
Der Anlagebetrug läuft offenkundig nach dem üblichen Schema ab: Anleger setzen anfangs eine kleine Summe – meist 250 Euro – ein, erleben schnell, wie sich dieser Betrag vermehrt, so dass sie bereit sind, immer höhere Summen zu „investieren“. Die Sorgen fangen an, wenn ein Anleger sein Geld ausgezahlt haben möchte, denn dann müssen fadenscheinigerweise erst einmal Steuern, Provisionen, Gebühren oder sonst was gezahlt werden. Die meisten Anleger verstehen leider viel zu spät, dass sie einem Anlagebetrug aufgesessen sind und nie die Absicht bestand, das Geld wieder auszuzahlen.

Coinswap: Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?
Viele betrogene Anleger fragen sich, wie bei Anlagebetrug zu agieren sei, weil eine Strafanzeige wenig Sinn macht, da sie vorrangig der Strafverfolgung und nicht der Wiederbeschaffung des Geldes dient. Welche Art von Hilfe gibt es bei Anlagebetrug und wie bekommen betroffene Anleger ihr Geld wieder? Ein auf Anlagebetrug spezialisierter Anwalt muss wissen, wie er den Spuren des Geldes folgt, denn wie man früher sagte, Geld ist nie weg, sondern nur woanders. Heute lässt sich das ergänzen: Es ist kompliziert, aber mit den richtigen Werkzeugen ist es möglich, Geld systematisch digital zu verfolgen – auch wenn es mit Bitcoin über einen Crypto Exchanger eingezahlt wurde.
 


Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
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02.01.2023



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