Cryptobull – Anlagebetrug beim vermeintlichen Online-Broker

Der angebliche Online-Broker Cryptobull gibt sich als sichere Plattform für Online-Trading aus. Es mehren sich jedoch die Belege, dass bei Cryptobull inakzeptable Zustände herrschen. Es melden sich immer mehr Trader, die von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug bei Cryptobull sprechen. Die Trader haben ihr gesamtes bei Cryptobull eingesetztes Kapital verloren. Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Trader der Cryptobull Sorge, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Alle Trader der Cryptobull fragen sich, ob sie Opfer von Anlagebetrügern geworden sind? Und was können die Anleger der Cryptobull tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Wie bekommen die Trader der Cryptobull ihr Geld zurück? Macht es Sinn, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Cryptobull zu erstatten? Wo gibt es Hilfe bei Anlagebetrug?

 

Cryptobull: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der Crypto-Bull-Macher ist, dass die nunmehr abgeschaltete Website keinerlei Impressum mit vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website enthielt. Schaut man sich die entsprechenden Domaindaten der Website www.crypto-bull.io an, so findet man dort keinen Hinweis auf die Betreiber und stellt fest, dass die Webseite erst am 12.02.2019 bei Namesilo, LLC registriert wurde und sich die wirklichen Domaininhaber hinter dem Anonymisierungsdienst See PrivacyGuardian.org verstecken. 

Cryptobull: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die Crypto-Bull-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Täter häufig diverse dieser Websites mit dem vermeintlich gleichen Geschäftsmodell betreiben und diese schnell ins Netz bringen, aber auch genauso zügig wieder abschalten. Im Fall der Crypto-Bull ist dies ja bereits geschehen. Vielfach wird dabei auch die Top-Level-Domain häufig verändert, auch um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Und wer ist der Betreiber? Auf der Website www.crypto-bull.io gab es dazu keinerlei Angaben. Die weltweite Suche nach Crypto-Bull in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis und verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt. Es ist daher auch nicht überraschend, dass die luxemburgische Finanzmarktaufsichtsbehörde CSSF bereits am 21.01.2020 vor der Webseite www.crypto-bull.io gewarnt hat: „Warning concerning the website www.crypto-bull.io - The Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) warns the public of the website www.crypto-bull.io where an entity, which claims to be established at 2, place de Paris, 2314 Luxembourg, offers investment and trading services under the name of Crypto Bull. The CSSF informs the public that this entity has not been granted any authorisation to provide investment services or other financial services in or from Luxembourg.“ Auch von der schwedischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FI liegt eine entsprechende Warnungen vor.

Cryptobull: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um Kunden zu gewinnen werden die Offerten von Cryptobull in allen möglichen Medien und Kanälen promotet. Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Weiterhin laden sie Videos auf Youtube oder Vimeo hoch, in denen interessierte Trader mit erfundenen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Parallel wird in der Regel ein Affiliate-Programm gestartet, um andere anzuspornen, die Werbetrommel für Cryptobull zu rühren.

Cryptobull: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie Anydesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?

Cryptobull: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Ein Ausstieg ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsabrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig der „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!

Cryptobull: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Regulierung des Handelsplattform Cryptobull gibt es nicht. Cryptobull fehlt die Regulierung einer anerkannten europäischen Finanzaufsicht, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der Comisión Nacional de Mercado de Valores (CNMV). Das ist die Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt und Finanzdienstleistungen Spaniens. Es ist auch nur schwer zu übersehen, dass sich bei Cryptobull um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen Opfern von Cryptobull ist zu raten, unverzüglich einen Anwalt für Anlagebetrug hinzuzuziehen.

Cryptobull: Wo sind die Anlagebetrüger aktiv?
Trader haben es bei Cryptobull mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die illegalen Aktivitäten der Cryptobull sind leider nicht auf den DACH-Raum beschränkt. Weil sich Cryptobull ebenso an Trader in Skandinavien wendet, ist es nicht verwunderlich, dass sich auch von da betrogene Trader melden. Die Liste der Aufsichtsbehörden durchzugehen, ist vor jedem finanziellen Engagement ratsam, um das Risiko zu reduzieren, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.

Cryptobull: Schadensersatzansprüche gegenüber involvierten Banken
Eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist für Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte in Deutschland zwingende Voraussetzung. Derartige Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen und Personen die sich trotzdem daran beteiligen sind den Betroffenen zu Schadensersatz verpflichtet. Diese Anlagebetrugsfälle wären ohne derartige Banken gewiss nicht denkbar gewesen.

Cryptobull: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Situation ist bei Weitem besser, als es den Anschein hat. Die geschädigten Investoren können sich wehren und investiertes Geld zurückverlangen. Stand heute ist es zwar nicht wahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von Cryptobull bald gefasst werden, dessen ungeachtet gibt es Anlass zu hoffen. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Geldtransaktionen über Konten liefen, die angesehene Finanzinstitute bereitgestellt haben. Deren Verantwortliche haben es offenbar versäumt, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlung der Trader und deren Weiterleitung auf Legalität zu kontrollieren. Derartige Nachlässigkeiten machten den Anlagebetrug erst möglich.

Cryptobull: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesem Wissen ausgestattet, hätte sich niemand auf eine Geschäftsbeziehung mit Cryptobull eingelassen. Jetzt bleibt den Opfern nur noch der Weg, sich um die Ausgleichung des Schadens zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Zuerst müssen wesentliche Punkte geklärt werden. Zu welcher Destination sind die von Cryptobull veruntreuten Gelder gebracht worden? Gibt es die Möglichkeit, dass die Opfer der Anlagebetrüger ihr bei Cryptobull eingesetztes Geld zurückkriegen? Welche Vorkehrungen sind nun fällig? Ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt beantwortet Ihnen solche Fragen am besten.

Cryptobull: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von Cryptobull hoffen? Die Opfer von Cryptobull finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit Cryptobull sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie Cryptobull bekannt sind.

Cryptobull: Die Spur des Geldes verfolgen!
Solcherart Missstände auf dem unregulierten Kapitalmarkt verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als 30 Jahren. Die Verfahrensweise der Cryptobull ist daraus resultierend nichts wirklich Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Zeit ein effizientes Arsenal von Instrumenten zum Aufspüren der entwendeten Geldbeträge und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. Gelder tatsächlich verschwinden zu lassen, wird in Zeiten des Internets immer aufwendiger. Je zügiger die Anleger der Spur des Geldes folgen, desto besser stehen die Chancen, dass sie ihr eingesetztes Kapital wiedersehen. Wichtig ist vor allem, dass die von Cryptobull Geschädigten sofort aktiv werden.

RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von Cryptobull geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.

17.04.2021




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