eTrades800 – Warnung der Finanzaufsicht CNMV

Der scheinbare Online-Broker eTrades800 gibt sich als glaubwürdige Plattform für das Online-Trading mit Kryptowährungen aus. Es mehren sich jedoch die Belege, dass bei eTrades800 keineswegs alles in geraden Bahnen läuft. Immer mehr Anleger berichten im Zusammenhang mit eTrades800 von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug. Alle haben ihr bei eTrades800 eingesetztes Kapital verloren. Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Anleger der eTrades800 die Befürchtung, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt.  Alle Anleger der eTrades800 fragen sich, ob sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind? Und was können die Anleger der eTrades800 tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Werden die Anleger der eTrades800 ihr Geld zurückbekommen? Ist es sinnvoll, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen eTrades800 zu erstatten? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?
 

 

eTrades800: Fragwürdige Versprechen auf der Webseite
Was wird den perplexen Tradern auf etrades800.com da weisgemacht? "eTrades800 ist ein erfahrener, weltweit renommierter Online-Finanzdienstleister, der einem wachsenden Kundenstamm außergewöhnlichen Service bietet...Unsere Händler profitieren von einer großen Auswahl an Instrumenten, einer intelligenten Suite von Handelswerkzeugen, einem persönlichen, professionellen Support, einem erstklassigen Social Trading Feed sowie einer sicheren und transparenten Handelsumgebung". Das ist nur ein kleines Beispiel der suspekten Beteuerungen, die Interessenten auf der Webseite von eTrades800 finden. Kein einziges dieser hehren Versprechen von eTrades800 wurde eingehalten. Enttäuschenderweise sorgt das zwielichtige Geschäftsgebaren eher für enttäuschte Anleger und schlechte Erfahrungen!

eTrades800: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der eTrades800-Macher ist, dass die Website kein Impressum enthält. Somit fehlen die vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website. Wirft man einen Blick auf die Domaindaten der Webseite von eTrades800 an, sind dort keine Hinweise auf die Betreiber zu finden. Jedoch erfährt man, dass die Domain erst am 14.04.2020 bei GoDaddy.com, LLC. registriert wurde. Die wirklichen Domaininhaber verstecken sich hinter dem US-amerikanischen Anonymisierungsdienst Domains By Proxy, LLC.

eTrades800: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die eTrades800-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nichts Ungewöhnliches. Die Täter betreiben zumeist mehrere dieser Webseiten mit dem gleichen betrügerischen Geschäftsmodell. Diese werden auf Vorrat erstellt, schnell ins Netz gebracht und genauso zügig abgeschaltet. Die Top-Level-Domain wird häufig verändert, um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Doch wer ist der Betreiber? Auf der Website von eTrades800 gibt es dazu nur spärliche Angaben. Es wird weder eine Firma noch eine Geschäftsanschrift angegeben. Es gibt nur die obligatorische Support-E-Mail-Adresse und die britische Telefonnummer +442037699563. Die weltweite Suche nach dem eTrades800 in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis. Das verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt.

eTrades800: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um Anleger zu gewinnen werden die Empfehlungen von eTrades800 in allen nur denkbaren Medien und Kanälen propagiert. Oft genug handelt es sich bei diesen Angeboten um falsche Versprechen. Um die Täuschung zu verstärken laden sie Werbefilmchen auf Youtube oder Vimeo hoch, in denen interessierte Anleger mit falschen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Mit der gleichen Absicht wird ein meist aggressives Affiliate-Programm begonnen, um andere anzuspornen, intensiv für eTrades800 zu werben.

eTrades800: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?

eTrades800: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Einmal dabei, ist ein Ausstieg ist meist unmöglich. Vielmehr Knüpfen die Administratoren der Anlagebetrüger eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen. Hier kommen Mitarbeiter zum Einsatz, die vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Seien diese beglichen, käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Den Anlegern schicken die Täter selbstgefertigte Steuer- und Provisionsabrechnungen, häufig mit gefälschten Wappen geschmückt, zu. Diese müssten dringend bezahlt werden. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen, ist nie möglich. Verweigert ein Anleger weitere Einzahlungen, werden vermeintliche Gewinne durch sinnlose Transaktionen in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken nicht zu Ende, sondern die Anleger werden permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert. Das deutet darauf hin, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig ein „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!

eTrades800: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Autorisierung des Handelsplattform eTrades800 ist nicht gegeben. eTrades800 fehlt die Regulierung einer anerkannten europäischen Aufsichtsbehörde, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der Comisión Nacional del Mercado de Valores (CNMV) vom 12.07.2021. Das ist die spanische Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt und Finanzdienstleistungen. Es ist auch offensichtlich, dass es sich bei eTrades800 um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von eTrades800 geschädigten Tradern ist zu raten, unverzüglich einen Anwalt für Anlagebetrug einzuschalten.

eTrades800: Wo agieren die Betrüger?
Anleger haben es bei eTrades800 mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der eTrades800 sind keineswegs auf den deutschsprachigen Raum beschränkt. Da sich eTrades800 ebenso an englischsprachige Anleger wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich auch die betrogenen Anleger dieser Sprechergruppe melden. Ein Blick in die Liste der Aufsichtsbehörden ist vor jedem finanziellen Engagement ratsam, um das Risiko zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.

eTrades800: Schadensersatzansprüche gegenüber beteiligten Banken
Für Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte in Deutschland ist eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zwingende Voraussetzung. Solche Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen die sich trotzdem daran beteiligen sind den Geschädigten zu Schadensersatz verpflichtet. Die Anlagebetrugsfälle wären ohne derartige Banken wohl nicht vorstellbar gewesen.

eTrades800: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Gemengelage ist bei Weitem nicht so hoffnungslos, als es den Anschein hat. Die geschädigten Anleger können sich zur Wehr setzen und ihr investiertes Geld zurückverlangen. Im Moment ist es zwar eher unwahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von eTrades800 zeitnah gefasst werden, dessen ungeachtet gibt es Anlass zu hoffen. Vor allem, weil die Transaktionen der Gelder über Konten liefen, die angesehene Banken bereitstellten. Die haben es offensichtlich versäumt, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlungen der Anleger und deren Weiterleitung auf Legalität zu kontrollieren. Solche Versäumnisse ermöglichten den Anlagbetrügern ihr kriminelles Schaffen erst.

eTrades800: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesen Kenntnissen ausgestattet, hätten sich die Interessenten nie auf Geschäfte mit eTrades800 eingelassen. Jetzt bleibt den Opfern nur noch die Alternative, sich um Wiederbeschaffung des investierten Geldes zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Vermutlich alle fragen sich nun, ob sie Ihr Geld zurückbekommen können? Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Vorweg sollten wichtige Punkte geklärt sein. Zu welcher Destination sind die von eTrades800 unterschlagenen Gelder geflossen? Gibt es eine Chance, dass die geschädigten Anleger ihr bei eTrades800 eingesetztes Geld zurückerhalten? Welche Schritte sind von nun an notwendig? Gerne wird Ihnen ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt derartige Fragen gründlich beantworten.

eTrades800: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von eTrades800 hoffen? Die Opfer von eTrades800 finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit eTrades800 sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie eTrades800 bekannt sind.

eTrades800: Die Spur des Geldes verfolgen!
Dieserlei Missständen auf dem unregulierten Kapitalmarkt geht die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit über drei Jahrzehnten nach. Die Art und Weise der eTrades800 ist so betrachtet nichts wirklich Neues. Resch Rechtsanwälte haben über die Jahrzehnte ein umfangreiches Equipment zum Aufspüren der fortgeschafften Gelder und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. In Zeiten des Internets wird es immer komplizierter, Gelder tatsächlich verschwinden zu lassen. Je eher die Anleger der Spur des Geldes folgen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr Geld sichern lassen können. Wichtig ist vor allem, dass die von eTrades800 geschädigten Anleger umgehend handeln.

RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von eTrades800 geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.

03.11.2021