HandelXP – Online-Trading mündet in Betrug durch den Broker

Der angebliche Online-Broker HandelXP verkauft sich als anständige Plattform für das Online-Trading. Es mehren sich jedoch die Hinweise, dass bei HandelXP keineswegs alles in geraden Bahnen läuft. Es häufen sich Berichte von Tradern über HandelXP, in denen von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug die Rede ist. Viele haben ihr bei HandelXP eingesetztes Kapital verloren. Ernsthafte Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Anleger der HandelXP Angst, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Die Webseite von HandelXP ist noch erreichbar. Alle Anleger der HandelXP fragen sich, ob sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind? Und was können die Anleger der HandelXP tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Werden die Trader der HandelXP ihr Geld zurückbekommen? Ist es sinnvoll, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen HandelXP zu erstatten? Wo gibt es Hilfe bei Anlagebetrug?

 

HandelXP: Zweifelhafte Versprechen auf der Website www.handelxp.de!
Was müssen die überraschten Interessenten auf www.handelxp.de rezipieren? „Der Handel mit HandelXP hält Sie mit unseren besten Preisen und niedrigen Spreads im Wettbewerb an der Spitze. Wir bei HandelXP wurden 2018 gegründet und verfügen über ein Team von hochqualifizierten & erfahrenen Mitarbeiter im Bereich Maklerservice & bietet eine hervorragende Lösung im Online-Handel. Um die teuren Preise, Verzögerungen bei der Ausführung usw. zu überwinden, bieten wir Händlern mit einer innovativen Idee Technologie mit günstigen Spreads an. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass die Kunden sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten mehrere Gelegenheiten finden, um sicherzustellen, dass niemand auf eine einzige Anlageklasse beschränkt ist.“ Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der suspekten Zusagen, die Interessierte auf der Webseite von HandelXP finden. Keine dieser hehren Beteuerungen von HandelXP wurde eingelöst. Unerfreulicherweise sorgen die suspekten Geschäftspraktiken eher für unglückliche Anleger und schlechte Erfahrungen! 

HandelXP: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der HandelXP-Macher ist, dass die Website keinerlei Impressum mit vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website enthält. Schaut man sich die entsprechenden Domaindaten der Website www.handelxp.de an, so findet man dort keinen Hinweis auf die Betreiber und stellt fest, dass die Webseite erst am 02.06.2021 registriert wurde Die englische Website www.handelxp.com, auf welche bei der Sprachauswahl umgeleitet wird, ist am 01.06.2021 über den Anonymisierungsdienst Hosting Concepts B.V. registriert worden.

HandelXP: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die HandelXP-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Täter häufig diverse dieser Websites mit dem vermeintlich gleichen Geschäftsmodell betreiben und diese schnell ins Netz bringen, aber auch genauso zügig wieder abschalten. Vielfach wird dabei auch die Top-Level-Domain häufig verändert, möglicherweise auch um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Und wer ist der Betreiber? Auf der Website www.handelxp.de gibt es dazu nur spärliche Angaben. Es gibt zwar mutmaßliche Geschäftsanschriften in Luxemburg und in Karlsruhe, allerdings wird man die HandelXP unter diesen Adressen nicht antreffen. Die weltweite Suche nach der HandelXP in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis und verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt.

HandelXP: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um Trader zu gewinnen werden die Offerten von HandelXP in allen zur Verfügung stehenden Medien und Kanälen präsentiert. Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Meist handelt es sich bei diesen Empfehlungen um falsche Versprechen. Um die Täuschung zu verstärken laden sie Videos auf Youtube hoch, in denen interessierte Trader mit erfundenen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Parallel wird häufig ein Affiliate-Programm begonnen, um andere anzustacheln, die Werbetrommel für HandelXP zu rühren.

HandelXP: Kriminelle Geschäftspraktiken!
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie Anydesk oder Teamviewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?

HandelXP: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Ein Ausstieg ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig der „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!

HandelXP: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Regulierung des Online-Brokers HandelXP gibt es nicht. HandelXP fehlt die Autorisierung einer anerkannten europäischen Aufsichtsbehörde, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass es sich bei HandelXP um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von HandelXP geschädigten Tradern ist nahezulegen, sofort einen Anwalt für Anlagebetrug zu konsultieren.

HandelXP: Wo sind die Betrüger aktiv?
Anleger haben es bei HandelXP mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der HandelXP sind keineswegs auf den DACH-Raum beschränkt. Weil sich HandelXP ebenso an englischsprachige Trader wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die Betrogenen dieser Sprechergruppe melden. Ein Blick in die Liste der Aufsichtsbehörden empfiehlt sich vor jedem finanziellen Engagement, um die Gefahr zu reduzieren, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.

HandelXP: Schadensersatzansprüche gegen beteiligte Banken
Ohne eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist es in Deutschland untersagt, Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte zu erbringen. Geschäfte dieser Art zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Personen die sich trotzdem daran beteiligen sind den geschädigten Tradern zu Schadensersatz verpflichtet. Die Anlagebetrugsfälle wären ohne diese Banken undenkbar gewesen.

HandelXP: Anleger wollen ihr Geld zurück!
Die Konstellation ist bei Weitem besser, als es scheint. Die Opfer können sich zur Wehr setzen und ihr investiertes Kapital zurückfordern. Stand heute ist es zwar eher nicht zu erwarten, dass die Anlagebetrüger von HandelXP zeitnah gefasst werden, dennoch gibt es Anlass zu hoffen. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Geldtransaktionen über Konten liefen, die angesehene Banken bereitgestellt haben. Die Verantwortlichen versäumten es leider, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlungen der Trader und deren Weiterleitung auf Rechtmäßigkeit zu kontrollieren. Diese Versäumnisse haben den Anlagebetrug erst ermöglicht.

HandelXP: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesen Kenntnissen hätte sich kein Investor auf Geschäfte mit HandelXP eingelassen. Nun bleibt den Opfern nur noch die Möglichkeit, sich um Wiedergutmachung zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzen wir bei guten Erfolgsaussichten an. Vorab müssen wesentliche Fragen geklärt werden. Zu welchem Ziel wurden die von HandelXP verschobenen Gelder gebracht? Gibt es die Möglichkeit, dass die betrogenen Trader ihr bei HandelXP eingesetztes Geld zurückerhalten? Welche Handlungen sind von nun an gefordert? Solche Fragen kann Ihnen am besten ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt beantworten.

HandelXP: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von HandelXP hoffen? Die Opfer von HandelXP finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit HandelXP sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie HandelXP bekannt sind.

HandelXP: Die Spur des Geldes verfolgen!
Dieser Art Missstände auf dem unregulierten Kapitalmarkt verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Methoden der HandelXP sind insofern nichts wirklich Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Zeit ein kraftvolles Equipment zum Aufspüren der verschwundenen Investitionen und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. Gelder tatsächlich verschwinden zu lassen, ist in Zeiten des Internets äußerst schwierig geworden. Je eher die Trader der Spur des Geldes folgen, desto besser stehen die Chancen, dass sie ihr eingesetztes Kapital zurückerhalten. Wichtig ist jetzt, dass die von HandelXP Geschädigten ohne Verzug tätig werden.

RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von HandelXP geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.

01.09.2021