Marketbull – Österreichische Finanzaufsicht FMA warnt
Der scheinbare Online-Broker Marketbull gibt sich als sichere Plattform für das Online-Trading mit Forex, CFDs und ETFs aus. Es gibt jedoch zahlreiche Informationen, dass bei Marketbull keineswegs alles in geraden Bahnen läuft. Es melden sich immer mehr Trader, die von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug bei Marketbull sprechen. Die Anleger haben ihr gesamtes bei Marketbull investiertes Geld verloren. Ernsthafte Zweifel sind angesagt. Inzwischen haben viele Anleger der Marketbull das Gefühl, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Alle Anleger der Marketbull fragen sich, ob sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind? Und was können die Anleger der Marketbull tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Werden die Anleger der Marketbull ihr Geld zurückbekommen? Ist es sinnvoll, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Marketbull zu erstatten? Wo gibt es Hilfe bei Anlagebetrug?

Marketbull: Fadenscheinige Versprechen auf marketbull.co.uk!
Was lesen die erstaunten Interessenten auf marketbull.co.uk? "Unser Service wurde geschaffen, um Ihnen die besten und hochwertigsten Tools und Bedingungen auf dem Kryptowährungs- und Forex-Markt zu bieten...Wir arbeiten ständig mit den besten Teams von Händlern aus der ganzen Welt...Wir arbeiten jede Minute an der Qualität unseres Services...Dank dessen und als Ergebnis unserer kontinuierlichen Arbeit sind wir ein schnell wachsendes Unternehmen und eine weltweit angesehene Marke geworden". Das ist nur eine kleine Passage der unglaubwürdigen Zusagen, die Anleger auf der Webseite von Marketbull finden. Nicht eines dieser vollmundigen Versprechen von Marketbull wurde eingelöst. Leider sorgt das bedenkliche Geschäftsgebaren eher für enttäuschte Anleger und miserable Erfahrungen!
Marketbull: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der Marketbull-Macher ist, dass die Webseite kein Impressum enthält. Somit fehlen die vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Webseite. Wirft man einen Blick auf die Domaindaten der Webseite von Marketbull an, sind dort keine Hinweise auf die Betreiber zu finden. Jedoch erfährt man, dass die Domain erst am 11.03.2021 bei der Key-Systems GmbH registriert wurde.
Marketbull: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die Marketbull-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nichts Ungewöhnliches. Die Täter betreiben zumeist mehrere dieser Webseiten mit dem gleichen betrügerischen Geschäftsmodell. Diese werden auf Vorrat erstellt, schnell ins Netz gebracht und genauso zügig abgeschaltet. Die Top-Level-Domain wird häufig verändert, um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Doch wer ist der Betreiber? Auf der Webseite von Marketbull gibt es dazu nur spärliche Angaben. Es wird zwar die Firma Market Bull Ltd. mit der Geschäftsanschrift Tower 42 International Financial Center, 25 Old Broad Street, London, England, EC2N 1HQ, United Kingdom angegeben, unter dieser sind die Macher von Marketbull jedoch nicht auffindbar. Daneben gibt es noch die obligatorische Support-E-Mail-Adresse und die beiden Telefonnummern +442030979683 für England und +74950496546 für Kasachstan. Die weltweite Suche nach dem Marketbull in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis. Das verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt.
Marketbull: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um neue Anleger anzulocken werden die Offerten von Marketbull in allen möglichen Medien und Kanälen annonciert. Nicht selten handelt es sich bei diesen Angeboten um unrichtige Behauptungen. Daneben laden sie Imagefilme auf Youtube hoch, in denen interessierte Anleger mit erfundenen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Zeitgleich wird ein meist aggressives Affiliate-Programm begonnen, um andere anzustacheln, die Werbetrommel für Marketbull zu rühren.
Marketbull: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
Marketbull: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Einmal dabei, ist ein Ausstieg ist meist unmöglich. Vielmehr Knüpfen die Administratoren der Anlagebetrüger eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen. Hier kommen Mitarbeiter zum Einsatz, die vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Seien diese beglichen, käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Den Anlegern schicken die Täter selbstgefertigte Steuer- und Provisionsabrechnungen, häufig mit gefälschten Wappen geschmückt, zu. Diese müssten dringend bezahlt werden. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen, ist nie möglich. Verweigert ein Anleger weitere Einzahlungen, werden vermeintliche Gewinne durch sinnlose Transaktionen in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken nicht zu Ende, sondern die Anleger werden permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert. Das deutet darauf hin, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig ein „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
Marketbull: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Legitimierung des Online-Brokers Marketbull ist nicht gegeben. Marketbull fehlt die Legitimierung durch eine anerkannte europäische Finanzaufsicht, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der FMA vom 07.09.2021. Es ist einfach zu erkennen, dass es sich bei Marketbull um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von Marketbull Geschädigten ist nahezulegen, unverzüglich einen Anwalt für Anlagebetrug einzuschalten.
Marketbull: Wo sind die Anlagebetrüger aktiv?
Zweifellos haben die Anleger es bei Marketbull mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der Marketbull beschränkten sich keineswegs auf den deutschsprachigen Raum. Weil sich Marketbull ebenso an polnisch-, spanisch-, russisch- und arabischsprachige Anleger wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich auch die betrogenen Anleger dieser Sprechergruppen melden. Ein Blick in dieListe der Aufsichtsbehörden empfiehlt sich vor jedem finanziellen Engagement, um das Risiko zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
Marketbull: Schadensersatzansprüche gegen involvierte Banken
Wer in Deutschland Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte erbringen möchte, muss zuvor zwingend eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einholen. Solche Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen und Personen die sich trotzdem daran beteiligen sind den betroffenen Tradern zu Schadensersatz verpflichtet. Derartige Anlagebetrugsfälle wären ohne solche Banken schwerlich realisierbar gewesen.
Marketbull: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Umstände sind bei Weitem aussichtsreicher, als es den Anschein hat. Die geschädigten Anleger können gegensteuern und investiertes Kapital zurückverlangen. Stand heute ist es zwar nicht zu erwarten, dass die Anlagebetrüger von Marketbull bald gefasst werden, dennoch gibt es Anlass zu hoffen. Vor allem, weil die Transaktionen der Gelder über Konten liefen, die um gute Reputation bemühte Finanzinstitute bereitgestellt haben. Deren Verantwortliche versäumten es leider, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlungen der Anleger und deren Weiterleitung auf Illegalität zu prüfen. Solche Säumnisse ermöglichten den Anlagbetrügern ihr kriminelles Tun erst.
Marketbull: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesem Wissen hätten sich die Investoren nie auf Geschäfte mit Marketbull eingelassen. Nun bleibt den Opfern nur noch die Option, sich um Wiederbeschaffung des unterschlagenen Kapitals zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Vermutlich alle fragen sich nun, ob sie Ihr Geld zurückbekommen können? Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Vorweg sollten relevante Fragen geklärt sein. Zu welcher Destination sind die von Marketbull unterschlagenen Gelder gelangt? Können Anleger ihr bei Marketbull investiertes Kapital irgendwie zurückerhalten? Welche Schritte sind von jetzt an fällig? Solche Fragen kann Ihnen am besten ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt beantworten.
Marketbull: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von Marketbull hoffen? Die Opfer von Marketbull finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit Marketbull sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie Marketbull bekannt sind.
Marketbull: Die Spur des Geldes verfolgen!
Dieser Art Missständen auf dem unregulierten Kapitalmarkt geht die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als 30 Jahren nach. Die Art und Weise der Marketbull ist daraus resultierend nichts Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Jahre leistungsfähige Werkzeuge zum Aufspüren der fortgeschafften Gelder und Verfolgen der Geldflüsse entwickelt. Gelder verschwinden zu lassen, wird in Zeiten des Internets immer aufwendiger. Je zügiger die Anleger der Spur des Geldes folgen, umso aussichtsreicher ist es, dass sie ihr eingesetztes Kapital wiederbekommen. Wichtig ist jetzt, dass die von Marketbull geschädigten Anleger ohne Verzug handeln.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von Marketbull geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.
25.03.2022