MarketRobo – Anlagebetrug aus England
Werden die Anleger der MarketRobo ihr Geld zurückbekommen? Die Zweifel werden immer größer. Was können die Anleger der MarketRobo tun, wenn es sich um Anlagebetrug handelt? Macht es Sinn, bei der Polizei eine Strafanzeige zu stellen? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug sonst noch? Das sind die Fragen, die sich die Anlge de Market Robo stellen und die in diesem Artikel beantwortet werden.
MarketRobo - Fragwürdige Versprechen auf Webseite
Was lesen ahnungslose Anleger auf der Website der www.marketrobo.net? „MarketRobo ist ein in London ansässiges Tech-Startup aus dem Finanzsektor. MarketRobo bietet Ihnen die Möglichkeit, ohne Vorwissen und großem Startkapital, vollautomatisch sichere Gewinne mit Kryptowährungen zu erzielen. So haben auch Menschen die bis jetzt weniger Erfahrungen mit Kryptowährungen sammeln durften die Möglichkeit am Momentanen „Kryptoboom“ mitzuverdienen. Bei Kryptowährungen kommt es häufig vor, dass eine Währung (z.B. Bitcoin) bei verschiedenen Anbietern einen unterschiedlichen Preis hat. Das ist dann der Fall, wenn man beim Anbieter A einen Bitcoin um z.B. 3.400 Euro kaufen, einen Bitcoin beim Anbieter B allerdings um 3.500 Euro verkaufen kann. Wenn man diese Preisschwankungen rechtzeitig erkennt, kann man schnelle und sichere Gewinne erzielen. Genau das macht MarketRobo für Sie.“ Dies ist nur ein kleiner Auszug der fragwürdigen Versprechen, die Anleger auf der www.marketrobo.net -Website finden. Leider sorgen die dubiosen Geschäftspraktiken eher für unglückliche Trader und schlechte Erfahrungen! Viele Trader stellen sich die Frage, wie sie nach dem Login ihren Account bzw. ihr Konto löschen können, um sich endlich abzumelden. Zu welchem Urteil werden die Trader kommen? Alle Indizien sprechen für einen Anlagebetrug.

MarketRobo: Wie entlarvt man Anlagebetrüger?
Schaut man sich die Website www.marketrobo.net genauer an, findet man widersprüchliche Informationen. So liest man in Minischrift: „MARKETROBO LTD, Kemp House, 160 City Road, London EC1V 2NX, United Kingdom, Tel: +442038563153“ In London soll die Firma Marketrobo Ltd also ihren Sitz haben. Schaut man sich das englische Firmenregister an, so stellt man fest, dass die Firma erst am 06.12.2018 unter der Firmennummer 11714532 ins Register eingetragen wurde. Direktor ist der 1973 geborene Brite Robert Foster. Schaut man sich die entsprechenden Domaindaten der Website www.marketrobo.net an, so findet auch dort keinen Hinweis auf Marketrobo Ltd und stellt fest, dass die Website erst am 07.11.2018 registriert wurde und sich die wirklichen Domaininhaber hinter dem Anonymisierungsdienst WhoisGuard, Inc. verstecken. Wie sind die Geschäftspraktiken der Firma Marketrobo Ltd einzuordnen? Die MarketRobo gehört zu den Fällen des Kapitalanlagebetruges.
MarketRobo: Das Schema des Anlagebetruges
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, , über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Häufig erfolgen auch über dubiose Callcenter sog. Cold Calls, dabei handelt es sich um verbotene, wettbewerbswidrige Werbeanrufe, mit denen Anleger geködert werden sollen. Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um mutmaßliche Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Gehören die „Jürgen Winkler“, „Scott Brown“ und „Tom Neumann“ auch dazu? Meist starten die Trader mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewerauf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders dubios ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
MarketRobo: Auszahlung systematisch verzögert
Ein Exit ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an absurde Voraussetzungen oder gar weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Da stellt sich auch wieder die Frage, wie man bei www.marketrobo.net das Konto löschen oder kündigen kann? Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden.
MarketRobo: Im Visier der Finanzaufsichtsbehörden!
Nicht weiter erstaunlich ist es, wenn bei diesen unseriösen Geschäftspraktiken die Handelsplattformen ins Visier der Finanzaufsichtsbehörden geraten. So warnte bereits am 30.03.2020 die spanische Finanzaufsicht CNMV vor den Aktivitäten der Marketrobo Ltd und der Handelsplattform www.marketrobo.net. Die Finanzaufsichtsbehörden von Italien, CONSOB, von Dänemark, Jykse Invest, und von Belgien, Finanzmarkt und Finanzdienstleistungen (FSMA) , haben sich diesen Warnungen angeschlossen. Und was bedeuten diese Warnungen für die Kunden, die schlechte Erfahrungen mit der Firma Marketrobo Ltd und den Tradingplattformen www.marketrobo.net und www.market.net gemacht haben? Die Warnlisten, gleich ob von der BaFin für den Anlagebetrug in Deutschland, der FMA für den Anlagebetrug in Österreich oder der Finma für den Anlagebetrug in der Schweiz, oder von irgendeiner anderen Finanzaufsicht sollten für jedem Anleger ein absolutes Stoppzeichen sein.
MarketRobo - Keine Lizenz für Geschäfte mit deutschen Kunden!
Eine entscheidende Frage ist auch, ob die Firma Marketrobo Ltd als Betreiber der Website www.marketrobo.net von einer Finanzaufsichtsbehörde beaufsichtigt wird, so der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder der britischen Financial Conduct Authority (FCA). Hierfür gibt es keinerlei Hinweise und auch dies ist ein weiterer Warnhinweis. Und was ist von den vermeintlichen Finanzgeschäften der Marketrobo Ltd mit deutschen Anlegern zu halten? Über die Website www.marketrobo.net werden auch Geschäfte mit Differenzkontrakten (Contracts of Difference – CFD´s) und Kryptowährungen (Bitcoinhandel) angeboten. Hier muss man sich klarmachen, dass Geschäfte mit CFD’s mit privaten deutschen Kleinanlegern für diese Firmen verboten sind. Erst Ende 2019 hat die BaFin dieses Handelsverbot verlängert. Darüber müssen die Firmen, so auch Marketrobo Ltd ihre Kunden aufklären. Tun sie dies nicht, so machen sie sich schadensersatzpflichtig und die Anleger können ihr Geld zurückfordern. Aber wo finden sich die Spuren des Geldes?
MarketRobo: Spuren des Geldes in der Blockchain!
Was passiert, wenn man der Spur des Geldes folgt? Grundsätzlich gehen die meisten Anleger davon aus, dass sie das Geld normalerweise an ihren Vertragspartner, wie eine Bank oder eine Fondsgesellschaft überweisen. Aber hier lief es gänzlich anders, aber nicht untypisch für Akteure im angeblichen Cybertradinggeschäft. Interessant wird es, wenn die Finanztransaktionen direkt in Kryptowährungen erfolgen. Extrem unseriös sind dabei die Transaktionen, bei denen dann wieder treuwidrig die Fernwartungssoftware, wie Anydesk zum Einsatz gebracht wird und bei denen die getauschten Bitcoins auf ein Wallet der Gauner umgebucht werden. Zu welchen Erkenntnissen werden Finanzermittler wohl kommen, wenn sie die Blockchain im Nachgang auswerten? Im Übrigen werden sich die Verantwortlichen der Marketrobo Ltd noch unangenehme Fragen stellen lassen müssen, welche Rolle sie in dem mutmaßlichen Betrugskonstrukt gespielt haben. Eine Frage, die nicht nur die Strafverfolgungs- und Aufsichtsbehörden sehr interessieren wird, sondern auch jeden auf Anlagebetrug spezialisierten Anwalt.
MarketRobo: Was tun bei Anlagebetrug?
Wenn die Anleger der MarketRobo all das gewusst hätten, hätten se sich sicherlich nie auf dieses Geschäft eingelassen. Die Anlger der MarketRobo werden sich jetzt die Frage stellen, wie sie ihr Geld zurückbekommen und ob es nicht längst woanders ist. Das sind berechtigte Sorgen und Fragen, die ein mit Kapitalanlagebetrug vertrauter Rechtsanwalt beantworten kann.
MarketRobo: Welche Hilfe gibt es Anlagebetrug?
Seit über 30 Jahren verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte derartige Missstände auf dem grauen Kapitalmarkt. Insofern sind die Aktivitäten der MarketRobo nichts wirklich Neues. Es wurde ein Instrumentarium aufgebaut, um die Spur des Geldes zu verfolgen. In der Zeit des Internets ist es sehr schwierig geworden, Gelder wirklich verschwinden zu lassen. Wichtig ist dabei, dass die Anleger möglichst schnell handeln. Je früher die Spur des Geldes verfolgt wird, desto größer sind die Chancen, dass die Anleger ihr Geld sichern lassen können!
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer der MarketRobo sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.