Mills Financial Advisors - Anlagebetrug aus Asien
Mit raffinierten psychologischen Trick werden Anleger von den Brokern der Mills Financial Advisors verführt, hohen Summen in betrügerische Aktiengeschäfte zu investieren. Zu spät merken die Anleger, das sie Anlagebetrügern aufgesessen sind. Was tun bei Anlagebetrug? Welche Hilfe gibt es Bei Anlagebetrug? Welche Möglichkeiten gibt es für die Anleger, ihr Geld zurückzuerhalten?

Mills Financial Advisors: Falsche Adressen sprechen für sich
Schaut man sich zuerst die Website der Mills Financial Advisors genau an, sucht man nach einem Impressum, aber findet keines. Als nächste Frage gilt es zu prüfen, wo die Firma ihren Geschäftssitz hat. Das Hauptquartier soll also in Hongkong sein und zwar hier: 40E Hopewell Centre, 183 Queen’s Road East, Wanchai, Hong Kong. Allerdings ist es sehr fraglich, ob man im 222 Meter hohen Hopewell Centre die Firma Mills Financial Advisors finden wird. Auch wenn man die weiteren angeblichen Niederlassungen überprüft, erscheinen die Angaben mehr als unplausibel. So der Standort in Taiwan: 11th Floor, Lotus Building 136 Jen-ai Road Taipei Taiwan. Hier finden sich keine Angaben zu einer 11. Etage und Hinweise auf die Firma Mills Financial Advisors auch nicht. Auch die Adressangabe in Peking (21st Floor, Cyber Tower 2 Sth Zahongguancuan Ave Beijing China) lässt sich nicht verifizieren. Und am Ende der Reise landet man in Tokio (15E, 3-7-1 Nishishinjuku Shinjuku-ku Tokyo Japan). Dies ist allerdings die Adresse des Hotels Park Hyatt Tokyo. Also auch eine Sackgasse. Ebenso verwunderlich ist, dass für die angeblichen Niederlassungen keinerlei Kontaktdaten angegeben werden. Man findet sich lediglich für den Firmensitz in Hongkong eine Telefonnummer (+852 6482 4608) und eine E-Mail-Adresse (info@millsfinancialadvisors.com) auf der Website, die auch noch alle Ansprechpartner verwenden. Überprüft man Mills Financial Advisors im Firmenregister in Hongkong, so ist auch dort kein Eintrag zu finden und das die Finanzfirma als Personengesellschaft geführt wird, ist auch eher unwahrscheinlich. Auch die Suche in den einschlägigen weltweiten Firmenregistern bleibt ohne Ergebnis. Es drängt sich schon hier der Verdacht des Anlagebetrugs auf.
Mills Financial Advisors : Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Auch der Domain-Eintrag der Website www.millsfinancialadvisors.com bietet weiteren Aufschluss über die beteiligten Firmen, denn hier geht das Versteckspiel weiter. Mills Financial Advisors versteckt sich hinter dem Anonymisierungsdienst Domains By Proxy, LLC. Schon komisch für eine Firma, die es schon seit 2011 geben soll, aber die Website erst 2019 übernimmt. In den Jahren vor 2019 herrscht das große Nichts und von Mills Financial Advisors gibt es zu dieser Zeit keine Websites o.ä. Schon sehr ungewöhnlich für ein Finanzunternehmen, dass im Tech-Bereich tätig sein will. Ebenso sind Fotos der Website www.millsfinancialadvisors.com in Bilderdatenbanken zu finden und sind vielfach auch bei anderen Websites im Einsatz. So kann man sich schon die Frage stellen, warum hier ein Foto der Manhattan Bridge in New York gezeigt wird, wobei der Focus der Firma doch in Asien sein soll. Auch hier kein Vertrauen, sondern nur Fake, zur Täuschung potentieller Kunden und anderer Internetbesucher. Wie sind die Geschäftspraktiken der Firma Mills Financial Advisors einzuordnen? Ist das seriös oder unseriös? Zu welchem Urteil werden die Anleger kommen?
Mills Financial Advisors: Wie entlarvt man Anlagebetrüger?
Hier findet sich immer wieder das gleiche Schema des Kapitalanlagebetruges: Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Sobald sich der Kunde registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Häufig erfolgen auch über dubiose Callcenter sog. Cold Calls, dabei handelt es sich um verbotene, wettbewerbswidrige Werbeanrufe, mit denen Anleger geködert werden sollen. Hier sind Telefonverkäufer am Werk, die den Kunden, Aktienkäufe von renommierten Firmen schmackhaft machen wollen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um mutmaßliche Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Gehören „James Bentley“, „Luke Adams“, „Ariel Stein“ und „Andrew Jacobs“ auch dazu? Hier sollten enttäuschte Trader der Mills Financial Advisors einfach mal die Probe machen und im Internet schauen, ob ihr vermeintlicher Finanzbroker schon woanders verbrannte Erde hinterlassen hat.
Mills Financial Advisors: Täuschung mit Scheingewinnen!
Auch hier haben wir wieder das Phänomen, dass die Macher der Handelsplattformen, egal ob sie sich Mills Financial Advisors oder auch Mirai Life Securities nennen, mit großen Namen werben und vermeintliche große Deals offerieren. Besonders dubios ist allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Bei Mills Financial Advisors sind Qualcomm-Aktien (QCOM) und Papiere der CryptoLogic Ltd (CRYP) am Start. Hier werden häufig wilde Geschichten erzählt, besonders gern über einmalige Handelsoptionen. Dazu werden gern Investoren erfunden, die angeblich eine Co-Finanzierung übernehmen wollen, aber dann doch leider nicht zur Verfügung stehen. Wiederholt springt dann auch der Berater selbst ein oder der Kunde muss das Geld für die „einmalige“ Gelegenheit selbst aufbringen. Desgleichen wird auch immer wieder ein angeblicher Börsengang ins Spiel gebracht. Aber auch hier gibt es dann wieder keinen Wertpapierprospekt oder andere Tatsachen, die die absonderliche Geschichte belegen würden. Genauso unseriös sind die abstrusen Geschichten, über bestimmte Schwellenwerte bei der Anzahl der Aktien, die für den Weiterverkauf an einen angeblichen Investor notwendig wären. Dies gilt auch für geforderte prozentuale Garantiezahlungen, die vor einer Auszahlung des vermeintlichen Gewinnes erforderlich wären.
Mills Financial Advisors – Exit ohne Verluste unmöglich?
Ein Exit aus dem Investment ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an absurde Voraussetzungen oder gar weitere Einzahlungen geknüpft. Im späteren Verlauf der Transaktionen werden dann noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend gemacht. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich verdienten Gewinne. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Ebenso abstrus ist der Verweis auf angeblich geheime Transaktionen oder auch die Drohung, den Zugang zum vermeintlich erworbenen Portfolio zu verweigern. Vollkommen fern der Realität und absolut dubios! Und hierbei werden von den Gaunern auch gern mehrere Handelsplattformen mit der gleichen Masche und dem berüchtigten „Boiler Room Scam“ betrieben und die dann zum Teil wegen ihrer dubiosen Geschäfte auch auf den Warnlisten der Finanzaufsichten landeten. Dies ist Kennern der Szene natürlich wohlbekannt.
Mills Financial Advisors: Im Visier der Finanzaufsichtsbehörden?
Die japanische Finanzaufsicht FSA warnte die Öffentlichkeit am 12.12.2019 vor der Tätigkeit der Mirai Life Securities und setzte die Firma auf ihre Warnliste. Auf dieser Warnliste sind Firmen zu finden, die unerwünschte Werbeanrufe, sogenannte Cold-Calls tätigen. Ebenso landen auf der Warnliste Firmen, die nicht registriert bzw. autorisiert sind, Finanzgeschäfte zu tätigen. Auch dies zeigt, dass die japanische Finanzaufsicht zur Einsicht gekommen sein wird, dass es sich um eine Fake-Firma handelt. Ob es der Firma Mills Financial Advisors genauso geht, bleibt abzuwarten. Die Geschäftspraktiken der Mills Financial Advisors gleichen sich schon sehr mit denen der Mirai Life Securities und es würde nicht wundern, wenn die Macher dieser dubiosen Geschäftsmodelle identisch wären.
Mills Financial Advisors – Spuren zur Finanzdrehscheibe Hongkong?
Was passiert, wenn man der Spur des Geldes folgt? Grundsätzlich gehen die meisten Anleger davon aus, dass sie das Geld normalerweise an ihren Vertragspartner, wie eine Bank oder eine Fondsgesellschaft überweisen. Aber hier lief es gänzlich anders, aber nicht untypisch für Akteure im Boiler Room Scam. Als Empfänger für die Gelder der ahnungslosen Trader fungierte auch die Firma Pine Cliff Limited. Auch hier muss man wieder feststellen, dass es sich wohl mal wieder um eine Fake-Firma handelt. Hier haben sich allerdings dieAnalgebetrüger die Mühe gemacht eine kleine Website für diese Firma unter der Domain www.pinecliffltd.com ins Netz zu stellen. Allerdings wurde diese Website auch erst am 20.01.2020 registriert und der wirkliche Domaininhaber versteckt sich hinter einem Anonymisierungsdienstleister. Aber auch dies ist wieder typisch für die Täter im Boiler Room Scam, angebliche Fakten, die sich allerdings bei fachkundiger Überprüfung als Fake entlarven lassen. Dies gilt auch für die Core Solution Trading LLC. Auch hier gibt es keine Firma mit dieser exakten Firmierung. Auch bei La Salle Partners LLC haben wir große Zweifel, denn hier gibt zwar ein Unternehmen mit dieser Firmierung, aber diese Firma ist bereits am 14.05.2007 im Firmenregister des Staates Kalifornien eingetragen worden und hat mit großer Sicherheit nichts mit den Gaunern zu tun. Auch dies ist eine beliebte Methode, dass große Firmennamen missbraucht werden und eine Nähe hergestellt wird, die nicht vorhanden ist. Dies gilt im Übrigen auch für die Fake-Namen der Anlagebetrüger, die häufig die Namen von Schauspielern und Sportlern missbrauchen und damit eine Überprüfung erschweren wollen. Firmen dieser Art fungieren mutmaßlich als sog. Finanzagenten, über die die Zahlungen der Anleger abgewickelt und verschleiert werden sollen. Das dabei Konten der Banco Nacional Ultramarino S.A., Noor Bank PJSC und SBM Bank (Mauritius) Ltd zum Einsatz kommen, ist dem mit Trading vertrauten Rechtsanwalt bekannt. Auch hier ist nicht nachvollziehbar, warum die Zahlungen nicht am Finanzplatz Hongkong, dem vermeintlichen Firmensitz der Mills Financial Advisors, ausgeführt werden können. Aber es handelt sich nicht um einen auf Hongkong oder Taiwan beschränkten Anlagebetrug, sondern auch Anleger in Europa sind betroffen. Die Mills Financial Advisors gehören zu den Fällen des Anlagebetruges, die auf die Warnlisten der BaFin, der österreichischen FMA und der schweizerischen FINMA gehören, denn es ist ein Anlagebetrug, der auch Deutschland, Österreich und die Schweiz betrifft.
Mills Financial Advisors: Hilfe bei Anlagebetrug
Wenn die Anleger der Mills Financial Advisors all das gewusst hätten, hätten sie sich sicherlich nie auf dieses Geschäft eingelassen. Die Anleger werden sich jetzt die Frage stellen, wie sie ihr Geld zurückbekommen. Was tun bei Anlagebetrug? Das ist die berechtigte Frage, die ein auf Anlagebetrug spezialisierter Anwalt beantworten kann.
Mills Financial Advisors: Die Spur des Geldes verfolgen!
Seit über 30 Jahren verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte derartige Missstände auf dem grauen Kapitalmarkt. Insofern sind die Aktivitäten der Mills Financial Advisors nichts wirklich Neues. Als mit Kapitalanlagebetrug vertraute Rechtsanwälte wurde ein Instrumentarium aufgebaut, um die Spur des Geldes zu verfolgen. In der Zeit des Internets ist es sehr schwierig geworden, Gelder wirklich verschwinden zu lassen. Wichtig ist dabei, dass Anlegers schnell handeln. Je schneller die Anleger die Spur des Geldes verfolgen, desto größer sind die Chancen, dass sie ihr Geld sichern lassen können!
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfr der Mills Financial Advisors geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückerhalten können rufen Sie an unter 030 885 9770 oder füllen Sie das Kontaktformular aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.