PrimeHandel – Anlagebetrug mit Trading

Viele Anleger sind den Anlagebetrügern der PrimeHandel auf den Leim gegangen. Ernüchtert fragen sie sich nun, welche Hilfe es bei Anlagebetrug gibt? Welchen Sinn macht es, sich an die Polizei zu wenden? Was können die Opfer eines Anlagebetruges sonst tun, um ihr Geld zurückzuerhalten?

 

PrimeHandel: Fragwürdige Versprechen auf Website
Auch wenn die Website www.primehandel.com nunmehr abgeschaltet ist, lohnt es sich einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und das Geschäftsgebaren der PrimeHandel-Macher näher zu untersuchen. Möglicherweise sollte man vorab sich noch einmal die Aussagen der PrimeHandel-Initiatoren in Erinnerung rufen: „Wer wir sind: PrimeHandel besteht aus einer Gruppe hochqualifizierter Fachleute. Mit unserer Erfahrung in Handel, Finanzen und Geschäftstätigkeit haben wir ein überlegenes, verlässliches, ehrliches und transparentes Leistungsangebot erstellt. Unser Ziel ist es, Kunden jederzeit ein erstklassiges Handelserlebnis zu bieten.“ Dies ist nur ein kleiner Auszug der fragwürdigen Versprechen, die Anleger auf der www.primehandel.com-Website finden konnten. Selbst diese Frage stach die Kunden auf der PrimeHandel-Website ins Auge: „Warum handeln Millionen von Nutzern mit Primehandel und investieren damit?“ Millionen von Nutzern? Wohl eher Millionen für die PrimeHandel-Macher? Leider sorgen die dubiosen Geschäftspraktiken eher für unglückliche Trader und schlechte Erfahrungen! Ein auf Trading spezialisierter Rechtsanwalt kennt viele solcher Geschichten. Viele Trader stellen sich die Frage, wie sie nach dem Login ihren Account bzw. ihr Konto löschen können, um sich endlich abzumelden. Zu welchem Urteil werden die Trader kommen? Viele Versprechen, aber wer steckt hinter PrimeHandel?

PrimeHandel: Fragwürdige Anschriften in London
Auf der Website findet man kein Impressum, aber immerhin Angaben zum Inhaber und Betreiber. PrimeHandel – Office 506, Block D, Floor 5, LondonW1H 7EJ, UnitedKingdom wird hier genannt. Es muss schon deprimierend sein, wenn man an dieser Anschrift nur einen Rohbau finden sollte. Bei Millionen von Kunden, die die Website angeblich nutzen sollen? Wer will das glauben? Untersucht man die Domaindaten von www.primehandel.com so wird man feststellen, dass die Website erst am 15.09.2018 registriert wurde und dies über den Internetdienstleister GoDaddy, der daran mitwirkt, dass sich Gauner im vermeintlichen Schutz der Anonymität verstecken können. Ein Hinweis gibt es aber dann doch und zwar eine vermeintliche Firma TD Corp und das Länderkürzel VC.

PrimeHandel: Die Spur führt in die Karibik
Was bedeutet das? Hier geht die Reise in die Karibik nach St. Vincent und die Grenadinen, ein Offshore-Paradies in dem allerlei zwielichtige Firmen zu finden sind. Sogar eine Registrierungsnummer findet man: Registration no. 25066 IBC 2018. Allerdings findet man keine Firma TD Corp im Firmenregister. Wohl eine Fake-Firma! Allerdings führt die Suche zu einer weiteren Website www.fxinvest.com. Auch wieder eine weitere angebliche Tradingplattform, die allerdings erst am 18.09.2018 gegründet wurde. Und interessanterweise mit vielen Übereinstimmungen im Seitenaufbau, den Seiteninhalten und auch den eingesetzten Tradern. Wer will sich denn da verstecken? Wie sind die Geschäftspraktiken der Firma PrimeHandel einzuordnen? Ist das seriös oder unseriös? Zu welchem Urteil werden die Anleger kommen?

PrimeHandel: Unseriöse Geschäftspraktiken!
Hier findet sich immer wieder das gleiche Schema des Anlagebetruges: Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Hier berichten vermeintliche Prominente über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading. Manchmal sind es aber auch Verwandte oder Bekannte, die über vermeintliche Handelserfolge berichten und dazu motivieren, es doch auch einmal zu probieren. Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um mutmaßliche Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Gehören „Herr Peter“, „Herr Benz“ oder „Herr Haller“ auch dazu?

PrimeHandel: Wie entlarvt man Anlagebetrüger?
Meist starten die Trader mit einer kleinen Summe als Einsatz. Besonders dubios ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Ein Exit ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an absurde Voraussetzungen oder gar weitere Einzahlungen geknüpft. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Gern wird auch mit technischen Pannen argumentiert, warum die Supertrades doch angeblich schiefgegangen sind. Allerdings wäre man doch versichert, was natürlich vollkommener Quatsch ist. Da stellt sich auch wieder die Frage, wie man bei www.primehandel.com das Konto löschen kann? Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Gaunern weiter gehandelt werden. Natürlich ist auch dies vollkommen unseriös! Und was bedeutet dies für die deutschen Kunden, die schlechte Erfahrungen mit dieser Firma gemacht haben? Da stellen sich viele Anleger die Frage: „Ist das Anlagebetrug?“ „Brauche ich jetzt einen auf Anlagebetrug spezialisierten Anwalt?“ „Muss ich eine Strafanzeige erstatten?“

PrimeHandel - Keine Lizenz für Geschäfte mit deutschen Kunden!
Eine entscheidende Frage ist auch, ob die Firma PrimeHandel von einer Finanzaufsichtsbehörde beaufsichtigt wird, so der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder der britischen Financial Conduct Authority (FCA). Tauchen diese Anlagebetrugsfälle schon in den Warnlisten der Aufsichtsbehörden auf? der Hierfür gibt es keinerlei Hinweise und auch dies ist ein weiterer Warnhinweis. Und was ist von den vermeintlichen Finanzgeschäften der PrimeHandel mit deutschen Anlegern zu halten? Über die Website www.primehandel.com wurden auch Geschäfte mit Differenzkontrakten (Contracts of Difference – CFD´s) und Kryptowährungen (Bitcoinhandel) angeboten. Hier muss man sich klarmachen, dass Geschäfte mit CFD’s mit privaten deutschen Kleinanlegern für diese Firmen verboten sind. Erst Ende 2019 hat die BaFin dieses Handelsverbot verlängert. Darüber müssen die Firmen, so auch die PrimeHandel ihre Kunden aufklären. Tun sie dies nicht, so machen sie sich schadensersatzpflichtig und die Anleger können ihr Geld zurückfordern. Aber wo finden sich die Spuren des Geldes?

PrimeHandel: Spuren des Geldes führen nach Polen!
Was passiert, wenn man der Spur des Geldes folgt? Grundsätzlich gehen die meisten Anleger davon aus, dass sie das Geld normalerweise an ihren Vertragspartner, wie eine Bank oder eine Fondsgesellschaft überweisen. Aber hier lief es gänzlich anders, aber nicht untypisch für Akteure im angeblichen Cybertradinggeschäft. Schaut man sich nur einmal exemplarisch die verschiedenen Empfängerfirmen und die beteiligten Banken bzw. Zahlungsdienstleister an, so findet sich auch hier wieder ein bunter Strauß verschiedener Firmen in Polen. Häufig haben sie ein Konto bei der Bank Polski oder besser Powszechna Kasa Oszczędności Bank Polski Spółka Akcyjna in 60-914 Poznań. Aber auch zur mBank Spółka Akcyjna in 90-959 Łódź sind Gelder geflossen. Da werden sich die Firmeninhaber und Vorstände der Geldempfängerfirmen und wohl auch die Banken in Polen noch unangenehme Fragen stellen lassen müssen, welche Rolle sie in dem mutmaßlichen Betrugskonstrukt gespielt haben. Was werden denn die Vorstände Robert P., Natalia D. oder Nazar F. den Gläubigern wohl über den Verbleib der Kundengelder erzählen? Eine Frage, die auch die Strafverfolgungsbehörden sehr interessieren wird.

PrimeHandel: Anleger wollen ihr Geld zurück!
Wenn Sie all das gewusst hätten, hätten Sie sich sicherlich nie auf dieses Geschäft eingelassen. Sie werden sich jetzt die Frage stellen, wie Sie Ihr Geld zurückbekommen und ob es nicht längst woanders ist. Das sind berechtigte Sorgen und Fragen, die ich gerne beantworten will.

PrimeHandel: Die Spur des Geldes verfolgen!
Seit über 30 Jahren verfolgt die Anlegerschutz Kanzlei Resch Rechtsanwälte derartige Missstände auf dem grauen Kapitalmarkt. Bei den auf Kapitalanlagebetrug fokussierten Rechtsanwälten sind die Aktivitäten der PrimeHandel nicht wirklich Neues. Es wurde ein Instrumentarium aufgebaut, um die Spur des Geldes zu verfolgen. In der Zeit des Internets ist es sehr schwierig geworden, Gelder wirklich verschwinden zu lassen. Wichtig ist dabei, dass die Anleger SOFORT handeln. Je schneller sie die Spur des Geldes verfolgen lassen, desto größer sind die Chancen, dass sie ihr Geld sichern lassen können! Es kommt auf jeden Tag an!

RESCH Rechtsanwälte: Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer der PrimeHandel geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückerhalten können rufen Sie an unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.