QuickX – Weiterführung eines Schneeballsystems

Die QuickX impliziert, dass Anlegern exzellente Bedingungen gewährt werden, um rund um das Thema Kryptowährung, Token und Mining gleichzeitig schnelles und sicheres Geld zu gewinnen. Bei QuickX ist alles Anlagebetrug. Kein Cent ist investiert worden. Nichts wird bei der QuickX gehandelt. Alles, was der Anleger auf seinem Bildschirm sieht, soll ihn täuschen. Das Geld ist in einem Schneeballsystem (Ponzi Scheme) der Anlagebetrüger gelandet. Können Sie von ähnlichen Erfahrungen berichten? Was können Anleger tun, die von der QuickX betrogen worden sind? Wie bekommt der Anleger sein Geld von unseriösen Anbietern zurück? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?    

 

QuickX: Angaben auf der Webseite sind frei erfunden 
Was wird den verdutzten Anlegern auf www.quickx.io aufgetischt? “QuickX hat verschiedene kryptozentrische Produkte auf den Markt gebracht, wie z.B. die erste Mining Watch der Welt. Seine eigene dezentrale Börse namens CNexchange und Blockchain-Wallets, die von Tausenden auf der ganzen Welt für sicherere Transaktionen genutzt werden. QuickX erleichtert auch die schnelle Cross-Blockchain-Transaktionen.” Dies ist nur eine kleine Passage der unglaubwürdigen Zusagen, die Interessenten auf der Webseite von QuickX finden. Kein einziges dieser vollmundigen Versprechen von QuickX wurde eingelöst. Unerfreulicherweise sorgt das zwielichtige Geschäftsgebaren allein für miserable Erfahrungen und unglückliche Anleger!

QuickX: Wer steckt dahinter? 
Weil die QuickX-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern, wird es vielen Anlegern wahrscheinlich schwerfallen, diese Frage zu beantworten. Dies ist wirklich nicht ungewöhnlich, denn die Täter betreiben zumeist mehrere dieser Webseiten mit demselben betrügerischen Geschäftsmodell. Solche werden auf Vorrat produziert, nacheinander im Internet hochgeladen und genauso zügig wieder offline gestellt, zudem wird häufig die Top-Level-Domain verändert, um Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Die maltesische Finanzaufsicht MFSA hat eine Warnung hinsichtlich der QuickX publiziert.

QuickX: Warnung der maltesischen Finanzaufsicht
Am 25.10.2022 veröffentlichte die MFSA folgende Warnung: “Die maltesische Finanzaufsichtsbehörde ... ist auf einen Rechtsträger aufmerksam geworden, der unter dem Namen Quickx oder CNexchnage ("der Rechtsträger") im Internet unter den folgenden Links präsent ist: cnexchange.io, quickx.io und quickswapx.io. Auf seinen Websites wirbt der Rechtsträger für die Dienstleistungen einer "Online-Handelsplattform für digitale Vermögenswerte (Krypto zu Krypto) für Produkte, die gemeinhin als kryptographische Token, digitale Token oder kryptographische Währungen (zusammenfassend "digitale Währung") bekannt sind". Die MFSA möchte die Öffentlichkeit darauf hinweisen, dass der Rechtsträger NICHT lizenziert oder anderweitig von der MFSA autorisiert ist, VFA-Dienstleistungen oder andere Finanzdienstleistungen zu erbringen”. 

QuickX: Wer ist der Betreiber? 
Auf der Website quickx.io gibt es diesbezüglich ein paar Angaben. Klar wird die Gesellschaft QuickX Limited mit der Adresse 1400 Block 14 Portomaso, St. Julians Malta angegeben, unter dieser sind die Macher von QuickX dennoch nicht auffindbar, schließlich handelt es sich lediglich um eine Briefkastenfirma. Angemeldet wurde die Domain quickx.io am 13.12.2017 bei GoDaddy.com, LLC, aber es gab am 06.06.2022 ein Update, was in den meisten Fällen auf einen Besitzerwechsel hindeutet. Weder gibt es eine Support-E-Mail-Adresse, noch eine Telefonnummer. Verschiedenen Quellen zufolge wurde QuickX 2018 von den Brüdern Vaibhav Adhlakha und Kshitij Adhlakha aus Indien initiiert.

QuickX: Ex-EU-Kommissar Maltas involviert
Nun stellt sich heraus, dass der schon zuvor in mehrere Skandale verwickelte ehemalige maltesische EU-Kommissar John Dalli an der Einführung und dem Fortbetrieb des Schneeballsystems von QuickX beteiligt ist. Als sogenannter Beirat von QuickX verschaffte er den Initiatoren Zugang zu hochrangigen Vertretern der MFSA, der Regulierungsbehörde Maltas. Nur so war es möglich die nicht lizenzierte Kryptobörse CNexchange zu betreiben, ohne jemals die für eine solche Gründung eigentlich erforderlichen Finanzunterlagen einzureichen.

QuickX hat einen kriminellen Vorgänger und Nachfolger
Bis Mitte 2017 lief das Schneeballsystem GenArb der Adhlaka-Brüder aus Indien. Betreiber war damals die auf Vanuatu registrierte Genius Capital Markets Ltd. In dieser Zeit unterstützte der ehemalige maltesische Finanzminister John Dalli das Unternehmen in Singapur. Anleger wurden dort mit Renditen zwischen fünf und sieben Prozent alle zehn Tage gelockt. Einzige Bedingung dafür war, drei Investoren hinzuzugewinnen – ohne Frage ein klassisches Schneeballsystem. Da jedes Schneeballsystem früher oder später kollabiert, müssen immer neue entwickelt werden. In diesem Fall ist bereits Riseoo und Eazme gestartet worden.
 

 

QuickX: Schema des Anlagebetruges 
Der Anlagebetrug läuft offenbar nach demselben Schema ab: Anleger setzen anfangs eine kleine Summe – meist 250 Euro – ein, sind beeindruckt, wie schnell sich dieser Betrag vermehrt, so dass sie bereit sind, immer höhere Summen zu „investieren“. Die Sorgen kommen jedes Mal auf, wenn Anleger ihr Geld ausgezahlt haben wollen, denn nun müssen angeblich auf einmal Steuern, Provisionen, Gebühren oder was auch immer gezahlt werden. Viel zu schleppend finden viele Anleger heraus, dass sie einem Anlagebetrug aufgesessen sind und nie die Absicht bestand, das Geld wieder auszuzahlen.

QuickX: Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug? 
Was tun bei Anlagebetrug, fragen sich viele betroffene Anleger, da eine Strafanzeige kaum Sinn ergibt, weil ja Strafanzeigen vorrangig der Strafverfolgung, jedoch nicht der Wiederbeschaffung des Geldes dienen. Welche Art von Hilfe ist bei Anlagebetrug verfügbar und wie erhalten betroffene Anleger ihr Geld wieder? Ein auf Anlagebetrug spezialisierter Anwalt muss wissen, wie man den Spuren des Geldes folgt, denn wie hieß es doch früher, Geld ist nie weg, sondern leider woanders. Nun kann man ergänzen: Es ist nicht leicht, doch mit den richtigen Werkzeugen ist es möglich, Geld regelmäßig digital zu verfolgen – selbst wenn es mit Bitcoin über einen Crypto Exchanger eingezahlt wurde.
 

 

Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
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21.11.2022