TLFX – Anleger schauen in die Röhre
Die TLFX gaukelt vor, dass Anlegern ideale Bedingungen bereitgestellt werden, um mit Währungspaaren, Indizes, Metallen, Energiewerten, Termingeschäften sowie Aktien ebenso schnelles wie sicheres Geld einzunehmen. Alles bei TLFX ist Anlagebetrug. Alles, was der Anleger auf seinem Bildschirm sieht, dient der Täuschung. Nichts wird auf tradinglevelsfx.com gehandelt. Das Geld ist gleich in den Taschen der Anlagebetrüger gelandet. Kein Cent ist investiert worden. Können Sie von ähnlichen Erfahrungen berichten? Wie bekommt der Anleger sein Geld von unseriösen Anbietern zurück? Was können Anleger tun, die von der TLFX betrogen worden sind? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?

TLFX: Zusagen auf tradinglevelsfx.com sind anrüchig und unseriös!
Was wird den verdutzten Besuchern auf tradinglevelsfx.com aufgetischt? Sie haben vielleicht selbst feststellen können, dass die Website tradinglevelsfx.com einen professionellen Eindruck macht. Eine direkte Ansprache, vermeintlich interessante Angebote sowie der Hinweis auf Betreuung durch die Mitarbeiter, was zu einer überzeugenden Rendite und sagenhaften Gewinnen führen soll. Alles wirkt recht überzeugend. Viele Anleger erkennen kaum, dass Ihnen nur ein Theaterstück vorgespielt und kein Cent von Ihrem Geld investiert wird. Das Geld landet vielmehr gleich in den Taschen der Täter, die natürlich mit dem Geld der Anleger auch nicht handeln. Betrüblicherweise sorgen die zweifelhaften Geschäftspraktiken eher für enttäuschte Anleger und miserable Erfahrungen!
TLFX: Wer steckt dahinter?
Die Webseite tradinglevelsfx.com enthält kein aufschlussreiches Impressum, was verhindern soll, dass die Täter allzu leicht zu ermitteln sind. Auch die Domaindaten der Webseite von TLFX enthalten keinen plausiblen Hinweis, wer diese einst angemeldet hat, sondern nur, dass die Registrierung am 24.11.2022 bei der Public Domain Registry Ltd. erfolgte. Zwar wurde im Zuge der Domain-Registrierung als Registrant ein „Davin Miller“ angegeben. Dieser Angabe kann man allerdings keinen Glauben schenken. Davin Miller ist Direktor einer Firma namens Transaction Services Holdings Ltd., die bereits auf einer anderen Betrugsplattform mit der Domain tshexchange.com Opfer von Identitätsmissbrauch wurde. Kaum vorstellbar somit, dass ebendieser Davin Miller nun dieselben Taten begeht, die einst zu Lasten seiner eigenen Firma durchgeführt wurden.
TLFX: Täter aus Russland?
Als Registrierungsland können wir innerhalb der Domaindaten Neuseeland ablesen, die IP-Location soll sich dann allerdings wiederum in Südkorea befinden. Der technische Kontakt beinhaltet eine neuseeländische Rufnummer, die dem Unternehmen Debitsuccess zuzuschreiben ist (die wiederum zur Transaction Services Holdings Ltd. gehört) und als E-Mail-Anschrift fungiert hier ein russischer Kontakt, der übrigens auch bei der Domainregistrierung der betrügerischen tshexchange.com zum Einsatz kam. Kaum vorstellbar, dass dieses Potpourri an Länderinformationen real sein könnte. Vielmehr wurden all diese Länder aus Gründen der Verschleierung bei der Domain-Registrierung ins Spiel gebracht.
TLFX: Täter betreiben noch andere Plattformen
Die Täter betreiben verschiedene Webseiten, auf denen sie ihr betrügerisches Geschäftsmodell anbieten. So stach uns die oben genannte, betrügerische Plattform Transaction Services Holdings, kurz TSH (tshexchange.com), ins Auge, die ganz offensichtlich aus derselben Plattformschmiede wie TLFX stammt. Es gibt viele Überschneidungen, die dafür sprechen, dass es sich bei TLFX und TSH um ein und dasselbe Schema handelt, halt nur mit unterschiedlichen Namen.
Und wer ist der Betreiber?
Auf der Website der TLFX gibt es hierzu keinen verwertbaren Inhalt. Auf der Website tradinglevelsfx.com fehlen die obligatorische Support-E-Mail-Adresse sowie eine Telefonnummer, was somit keine Rückschlüsse auf die Betreiber der Plattform zulässt. Auch im recht umfangreichen „Kleingedruckten“, den allgemeinen Geschäftsbedingungen, findet man keinen Hinweis auf etwaige Geschäftsführer. Man findet auf der Website zwar vage Hinweise auf Verbindungen nach Singapur, Australien und Neuseeland, jedoch konnten wir bisher in keinem der Länder ein Handelsimperium à la TLFX orten.
TLFX: Internationale Recherchen
Die weltweite Suche nach einer Trading Levels (TLFX) in den einschlägigen Registern führt zu einem Ergebnis. Man findet eine Trading Levels PTY Ltd. im ASIC-Register Australiens, eingetragen wurde dieses Unternehmen 2007. Und dieses sitzt auch in Blackheath NSW 2785, Northcote, Auckland 0627, Neuseeland. Soweit so gut, derartige Angaben findet man auch auf der Website tradinglevelsfx.com vor. Jedoch steckt der Teufel hier im Detail. Es sieht für uns ganz danach aus, als ob sich die Betrüger bloß an den Daten der legal agierenden Firma bedient hätten, um selber in einem legalen Gewand erscheinen zu können und auf diesem Wege das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Wir konnten bis dato nämlich keine Beweise dafür finden, dass die im Register eingetragene Ltd. auch tatsächlich die Urheberin der Website tradinglevelsfx.com ist.
TLFX: Identitätsmissbrauch
Da hilft es auch wenig, den Namen Peter Mathers – wohlgemerkt ganz nebenbei und ohne Erläuterung, wer dies denn überhaupt sein soll – zur Adressangabe auf tradinglevelsfx.com hinzuzufügen. Wir haben herausgefunden, dass dieser Peter Mathers Mitarbeiter einer Firma namens TradingLounge (tradinglounge.com) ist, einer legal operierenden Unterfirma der echten Trading Levels PTY Ltd.! Somit halten wir fest: Die im australischen Register eingetragene Trading Levels PTY Ltd. ist mutmaßlich Opfer von Identitätsdiebstahl geworden, und Peter Mathers weiß mit wahrscheinlich gar nicht, dass sein Name auf einer hochgradig suspekten Trading-Website Erwähnung findet.
TLFX: Fährte aufgenommen
Mit unseren Recherche-Werkzeugen ist es unserem Investigations-Team gelungen, die Fährte zu den Anlagebetrügern aufzunehmen. Denn sie hinterlassen bei jedem ihrer Webauftritte und im Rahmen des Kontakts mit ihren Opfern richtungsweisende Spuren, die es nun gilt, zu deuten und auszuwerten. Es bleibt zudem bloß eine Frage der Zeit, bis auch die regulatorischen Institutionen auf TLFX aufmerksam werden und vor ihren strafwürdigen Aktivitäten warnen werden.
TLFX: Schema des Anlagebetruges
Der Anlagebetrug läuft offensichtlich nach dem üblichen Schema ab: Anleger setzen anfangs eine kleine Summe – meist 250 Euro – ein, sind beeindruckt, wie schnell sich dieser Betrag vermehrt, so, dass sie bereit sind, immer höhere Summen zu „investieren“. Die Konflikte beginnen, sofort wenn Anleger ihr Geld ausgezahlt haben wollen, denn dann müssen vorgeschobenerweise auf einmal Steuern, Provisionen, Gebühren oder irgendetwas anderes gezahlt werden. Die meisten Anleger entdecken leider viel zu verzögert, dass sie Anlagebetrügern aufgesessen sind, die nie die Absicht hatten, das Geld wieder auszuzahlen.
TLFX: Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?
Wie bei Anlagebetrug verfahren, fragen sich viele Anleger, da eine Strafanzeige kaum Sinn ergibt, weil ja Strafanzeigen vorrangig der Strafverfolgung, jedoch nicht der Wiederbeschaffung des Geldes dienen. Welche Art von Hilfe kann man bei Anlagebetrugsfällen nutzen und wie bekommen die betroffenen Anleger ihr Geld wieder? Der auf Anlagebetrug spezialisierte Anwalt weiß, wie er die Spur des Geldes verfolgen kann, denn wie hieß es doch früher, Geld ist nicht weg, sondern leider woanders. Heutzutage lässt sich ergänzen: Es ist anstrengend, aber mit den geeigneten Werkzeugen ist es möglich, Geld systematisch digital zu verfolgen – selbst wenn es mit Bitcoin über einen Crypto Exchanger eingezahlt wurde.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
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03.04.2023