Viamarketsgo – CONSOB-Warnung für Online Trader
Der scheinbare Online-Broker Viamarketsgo gibt sich als anständige Plattform für das Online-Trading aus. Es mehren sich jedoch die Indizien, dass bei ViaMarketsGo keineswegs alles in geraden Bahnen läuft. Immer mehr Trader berichten im Zusammenhang mit ViaMarketsGo von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug. Die Trader haben ihr gesamtes bei ViaMarketsGo investiertes Geld verloren. Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Anleger der ViaMarketsGo die Befürchtung, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Die Webseite von ViaMarketsGo ist noch erreichbar. Alle Trader der ViaMarketsGo fragen sich, ob sie Opfer von Anlagebetrügern geworden sind? Und was können die Anleger der ViaMarketsGo tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Wie bekommen die Anleger der ViaMarketsGo ihr Geld zurück? Ist es sinnvoll, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen ViaMarketsGo zu erstatten? Wo gibt es Hilfe bei Anlagebetrug?

ViaMarketsGo: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der ViaMarketsGo-Macher ist, dass die Website keinerlei Impressum mit vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website enthält. Schaut man sich die entsprechenden Domaindaten der Website www.viamarketsgo.com an, so findet man dort keinen Hinweis auf die Betreiber und stellt fest, dass die Webseite erst am 25.06.2021 in Russland registriert wurde und sich die wirklichen Domaininhaber hinter dem Anonymisierungsdienst REG.RU LLC verstecken.
ViaMarketsGo: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die ViaMarketsGo-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Täter häufig diverse dieser Websites mit dem vermeintlich gleichen Geschäftsmodell betreiben und diese schnell ins Netz bringen, aber auch genauso zügig wieder abschalten. Vielfach wird dabei auch die Top-Level-Domain häufig verändert, möglicherweise auch um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Und wer ist der Betreiber? Auf der Website www.viamarketsgo.com gibt es dazu folgende Angaben: „Viamarketsgo is an investment company whose liquidity provider is RT Sale LTD. The company's head office is located at 52 Lime Street, LONDON, EC3M 7AF.“ Bei der Suche nach der RT Sale LTD wird man im britischen Unternehmensregister fündig. Diese wurde am 21.07.2021 von einem Ukrainer in Großbritannien eingetragen mit lediglich 100 GBP. Unter der angegebenen Adresse ist jedoch ViaMarketsGo nicht zu finden. Stattdessen findet man hier Blackmore Borley Limited ein von der FCA regulierter Lloyd's-Makler. Die weltweite Suche nach der ViaMarketsGo in den einschlägigen Registern führt zu keinem Ergebnis und verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt. Daher ist es wenig überraschend, dass die ViaMarketsGo mit ihren Geschäftsgebaren und dem fragwürdigen Auftreten bereits am 27.12.2021 ins Visier der italienischen Finanzaufsichtsbehörde Consob geraten ist.
ViaMarketsGo: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um Kunden zu gewinnen werden die Empfehlungen von ViaMarketsGo in allen nur denkbaren Medien und Kanälen promotet. Es wird beispielsweise Werbung in den sozialen Medien, wie Facebook geschaltet. Häufig handelt es sich bei diesen Empfehlungen um Falschinformationen. Um die Täuschung zu erhöhen laden sie Imagefilme auf Youtube oder Vimeo hoch, in denen interessierte Anleger mit falschen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Parallel wird in der Regel ein Affiliate-Programm begonnen, um anderen Ansporn zu geben, die Werbetrommel für ViaMarketsGo zu rühren.
ViaMarketsGo: Kriminelle Geschäftspraktiken!
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie Anydesk oder Teamviewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
ViaMarketsGo: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Ein Ausstieg ist dann allerdings meist nicht mehr möglich, vielmehr wird eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen geknüpft. Hier kommen dann die Mitarbeiter zum Einsatz, die noch vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Diese müssten erst beglichen werden, dann käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Dazu werden den Anlegern Steuer- und Provisionsrechnungen geschickt, die häufig mit gefälschten Wappen geschmückt sind und natürlich dringend bezahlt werden müssen. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen ist allerdings nie möglich. Verweigert man diese weiteren Einzahlungen, werden häufig die vermeintlichen Gewinne in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken allerdings meist nicht zu Ende, sondern die Anleger werden häufig permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert, was darauf hindeutet, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig der „rettende Engel“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „rettende Engel“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
ViaMarketsGo: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Autorisierung des Online-Brokers ViaMarketsGo gibt es nicht. ViaMarketsGo fehlt die Regulierung durch eine anerkannte europäische Finanzaufsicht, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der Commissione Nazionale per le Società e la Borsa (CONSOB) vom 27.12.2021. Das ist die italienische Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt und Finanzdienstleistungen. Es ist auch offensichtlich, dass es sich bei ViaMarketsGo um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von ViaMarketsGo geschädigten Tradern ist nahezulegen, so schnell wie möglich einen Anwalt für Anlagebetrug zu konsultieren.
ViaMarketsGo: Wo agieren die Anlagebetrüger aktiv?
Trader haben es bei ViaMarketsGo mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der ViaMarketsGo sind leider nicht auf den deutschsprachigen Raum beschränkt. Weil sich ViaMarketsGo ebenso an englischsprachige Trader wendet, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die Betrogenen dieser Sprechergruppe melden. Ein Blick in die Liste der Aufsichtsbehörden empfiehlt sich vor jedem finanziellen Engagement, um das Risiko zu reduzieren, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
ViaMarketsGo: Schadensersatzansprüche gegenüber beteiligten Banken
Für Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte in Deutschland ist eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zwingende Voraussetzung. Solche Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Personen und Unternehmen die sich trotzdem daran beteiligen sind den betroffenen Tradern zu Schadensersatz verpflichtet. Solche Anlagebetrugsfälle wären ohne diese Banken kaum denkbar gewesen.
ViaMarketsGo: Anleger wollen ihr Geld zurück!
Die Lage ist bei Weitem besser, als es den Anschein hat. Die Geschädigten können gegen den Anlagebetrug vorgehen und ihr eingesetztes Kapital zurückfordern. Derzeit ist es zwar eher unwahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von ViaMarketsGo zeitnah ergriffen werden, dessen ungeachtet gibt es Grund zur Hoffnung. Vor allem, weil die Transaktionen der Gelder über Konten liefen, die um gute Reputation bemühte Banken zur Verfügung stellten. Diese versäumten es zweifellos, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlungen der Trader und deren Weiterleitung auf Illegalität zu prüfen. Derartige Säumnisse haben den Anlagebetrug erst ermöglicht.
ViaMarketsGo: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesen Kenntnissen ausgestattet, hätte sich kein Anleger auf eine Investition bei ViaMarketsGo eingelassen. Jetzt bleibt diesen nur noch die Möglichkeit, sich um Wiederbeschaffung des investierten Geldes zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzen wir bei guten Erfolgsaussichten an. Diesbezüglich sollten relevante Fragen beantwortet werden. Wohin sind die von ViaMarketsGo verschobenen Gelder gebracht worden? Gibt es realistische Aussichten, dass die betrogenen Anleger ihr bei ViaMarketsGo eingesetztes Geld zurückbekommen? Welche Handlungen sind nun notwendig? Solche Fragen kann Ihnen am besten ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt beantworten.
ViaMarketsGo: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von ViaMarketsGo hoffen? Die Opfer von ViaMarketsGo finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit ViaMarketsGo sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie ViaMarketsGo bekannt sind.
ViaMarketsGo: Die Spur des Geldes verfolgen!
Solcherart Missständen auf dem unregulierten Kapitalmarkt geht die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als 30 Jahren nach. Die Methoden der ViaMarketsGo sind insoweit nichts Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Jahrzehnte ausgereifte Werkzeuge zum Aufspüren der entzogenen Gelder und Verfolgen der Geldspuren entwickelt. In Zeiten des Internets wird es immer schwerer, Gelder tatsächlich verschwinden zu lassen. Je zügiger die Betroffenen der Spur des Geldes folgen, umso aussichtsreicher ist es, dass sie ihr Geld sichern lassen können. Nun kommt es darauf an, dass die von ViaMarketsGo Geschädigten ohne Verzug handeln.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von ViaMarketsGo geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.
13.03.2022