Weltzins – FCA warnt vor Kloning des Betreibers
Der vorgebliche Anlageberater Weltzins gibt sich als vertrauenswürdiger Anbieter für Anlageberatung aus. Es gibt jedoch zahlreiche Informationen, dass es bei Weltzins auffällig viele Ungereimtheiten gibt. Immer mehr Anleger berichten im Zusammenhang mit Weltzins von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug. Die Anleger haben ihr gesamtes bei Weltzins investiertes Geld verloren. Alle Anleger der Weltzins fragen sich, ob sie Opfer von Anlagebetrügern geworden sind? Und was können die Anleger der Weltzins tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Wie bekommen die Anleger der Weltzins ihr Geld zurück? Ist es sinnvoll, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Weltzins zu erstatten? Wo gibt es Hilfe bei Anlagebetrug?

Weltzins: Anrüchige Versprechen auf www.weltzins.de
Was wird den perplexen Interessenten auf der Website von Weltzins da aufgetischt? “Weltzins.de ist eine Marke der Flagstone Investment Management UK. Über die Zinsplattformen des Unternehmens wurden bislang über 5 Milliarden Pound an Spareinlagen vermittelt. Mehr als 200.000 Kunden vertrauen unserem marktführenden Anlageservice.” Das ist nur ein kleiner Teil der suspekten Beteuerungen, die Anleger auf der Webseite von Weltzins finden. Nicht eine dieser Aussagen entspricht der Wahrheit. Bedauerlicherweise sorgt das Geschäftsgebaren nur für enttäuschte Anleger und bitterböse Erfahrungen!
Weltzins: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der Weltzins-Macher ist, dass das Impressum im Wesentlichen Falschangaben enthält. Es fehlen die wahren Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Webseite. Wirft man einen Blick auf die Domaindaten der Webseite von Weltzins an, sind dort keine Hinweise auf die Betreiber zu finden. Jedoch erfährt man, dass die Domain Weltzins.de erst am 13.03.2021 bei DENIC registriert wurde. Die wirklichen Domaininhaber verstecken sich hinter dem Anonymisierungsvorgaben für in der EU registrierte Domains.
Weltzins: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die Weltzins-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nichts Ungewöhnliches. Die Täter betreiben zumeist mehrere dieser Webseiten mit dem gleichen betrügerischen Geschäftsmodell. Diese werden auf Vorrat erstellt, schnell ins Netz gebracht und genauso zügig abgeschaltet. Die Top-Level-Domain wird häufig verändert, um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Doch wer ist der Betreiber? Auf der Website von Weltzins gibt es dazu nur spärliche Angaben. Es wird zwar die Firma Flagstone Investment Management mit der Geschäftsanschrift 1. Stock, Clareville House, 26-27 Oxendon Street, London, SW1Y 4EL und der Domain www.flagstoneinvest.co.uk angegeben, unter dieser sind die Macher von Weltzins jedoch nicht auffindbar, das das lediglich die Anschrift der geklonten Firma ist. Daneben gibt es noch die obligatorische Support-E-Mail-Adresse info@weltzins.de und die deutsche Telefonnummer +49 40 23830124.
Weltzins: Die Anlagebetrugsakquise
Um neue Anleger anzulocken werden die Angebote von Weltzins in allen möglichen Medien und Kanälen propagiert. Oft handelt es sich bei den Offerten um unrichtige Behauptungen. Zusätzlich laden sie Imagefilme auf Youtube hoch, in denen interessierte Anleger mit erfundenen Referenzen überzeugt werden. Mit demselben Ziel wird ein meist aggressives Affiliate-Programm begonnen, um andere anzuspornen, die Werbetrommel für Weltzins zu rühren.
Weltzins: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
Weltzins: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Einmal dabei, ist ein Ausstieg ist meist unmöglich. Vielmehr Knüpfen die Administratoren der Anlagebetrüger eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen. Hier kommen Mitarbeiter zum Einsatz, die vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Seien diese beglichen, käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Den Anlegern schicken die Täter selbstgefertigte Steuer- und Provisionsabrechnungen, häufig mit gefälschten Wappen geschmückt, zu. Diese müssten dringend bezahlt werden. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen, ist nie möglich. Verweigert ein Anleger weitere Einzahlungen, werden vermeintliche Gewinne durch sinnlose Transaktionen in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken nicht zu Ende, sondern die Anleger werden permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert. Das deutet darauf hin, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig ein „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
Weltzins: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Regulierung von Weltzins ist nicht vorhanden. Weltzins fehlt die Autorisierung einer anerkannten europäischen Aufsichtsbehörde, wie die britische Financial Conduct Authority (FCA). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es gleich zwei Warnungen der FCA. Die Aufsichtsbehörde warnte am 21.11.2020 zunächst nur vor der Betreiberfirma Flagstone Investment Management. Am 31.08.2021 folgte eine weitere Warnung, diesmal direkt vor Weltzins.de. Es ist kaum zu übersehen, dass sich bei Weltzins um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von Weltzins geschädigten Anlegern ist nahezulegen, unverzüglich einen Anwalt für Anlagebetrug hinzuzuziehen.
Weltzins: Wo agieren die Anlagebetrüger aktiv?
Anleger haben es bei Weltzins mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Aktivitäten der Weltzins beschränkten sich zwar auf den deutschsprachigen Raum. Weil sich Weltzins ebenso an Anleger in benachbarten Ländern wendet, ist es durchaus denkbar, dass sich auch aus diesen die Betrogenen melden. Die Liste der Aufsichtsbehörden durchzugehen, empfiehlt sich ohnehin vor jedem finanziellen Engagement, um die Gefahr zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
Weltzins: Schadensersatzansprüche gegenüber involvierten Banken
Eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist für Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte in Deutschland zwingende Voraussetzung. Derartige Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen die sich trotzdem daran beteiligen sind geschädigten Anlegern zu Schadensersatz verpflichtet. Diese Anlagebetrugsfälle wären ohne solche Banken kaum durchführbar gewesen.
Weltzins: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Umstände sind bei Weitem besser, als es den Anschein hat. Die geschädigten Investoren können gegensteuern und investiertes Geld zurückverlangen. Derzeit ist es zwar eher unwahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von Weltzins zeitnah gefasst werden, dessen ungeachtet gibt es Anlass zu hoffen. Vor allem, weil die Transaktionen der Gelder über Konten liefen, die angesehene Geldhäuser bereitgestellt haben. Diese haben es zweifellos versäumt, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlung der Anleger und deren Weiterleitung auf Unrechtmäßigkeit zu prüfen. Diese Säumnisse haben den Anlagebetrug erst ermöglicht.
Weltzins: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesem Wissen ausgestattet, hätte sich niemand auf eine Investition bei Weltzins eingelassen. Nun bleibt den Betrogenen nur noch die Möglichkeit, sich um Wiederbeschaffung des unterschlagenen Kapitals zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Zu diesem Zweck müssen essenzielle Fragen beantwortet sein. An welchen Ort sind die von Weltzins verschobenen Gelder geflossen? Gibt es realistische Aussichten, dass die geprellten Anleger ihr bei Weltzins eingesetztes Geld zurückbekommen? Welche Handlungen sind von jetzt an notwendig? Die Antworten auf diese Fragen bekommen Sie bei einem auf Kapitalanlagebetrug spezialisierten Rechtsanwalt.
Weltzins: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von Weltzins hoffen? Die Opfer von Weltzins finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit Weltzins sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie Weltzins bekannt sind.
Weltzins: Die Spur des Geldes verfolgen!
Solcherlei Missstände auf dem grauen Kapitalmarkt verfolgt die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Methoden der Weltzins sind daraus resultierend nichts wirklich Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Jahrzehnte eine leistungsfähige Palette von Instrumenten zum Aufspüren der fortgeschafften Geldbeträge und Verfolgen der Geldströme entwickelt. In Zeiten des Internets wird es immer komplizierter, Gelder tatsächlich verschwinden zu lassen. Je eher die Betroffenen die Spur des Geldes verfolgen, desto größer sind die Chancen, dass sie ihr eingesetztes Kapital zurückerhalten. Wichtig ist vor allem, dass die von Weltzins geschädigten Anleger sofort aktiv werden.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von Weltzins geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.
26.11.2021