Zinsunion – BaFin warnt vor der Handelsplattform
Der angebliche Online-Broker Zinsunion verkauft sich als ernsthafte Plattform für das Crypto-Trading, Blockchains und Co. Es mehren sich jedoch die Belege, dass es bei Zinsunion erhebliche Unzulänglichkeiten gibt. Es sammeln sich Berichte von Tradern über Zinsunion, in denen von Telefonterror, Abzocke und Anlagebetrug die Rede ist. Alle haben ihr bei Zinsunion investiertes Kapital verloren. Zweifel machen sich breit. Inzwischen haben viele Anleger der Zinsunion die Befürchtung, dass es sich um einen Anlagebetrug handelt. Alle Anleger der Zinsunion fragen sich, ob sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind? Und was können die Anleger der Zinsunion tun, wenn sich der Verdacht des Anlagebetruges erhärtet? Wie bekommen die Anleger der Zinsunion ihr Geld zurück? Ist es sinnvoll, bei der Polizei eine Strafanzeige gegen Zinsunion zu erstatten? Welche Hilfe gibt es bei Anlagebetrug?
Zinsunion: Zweifelhafte Zusagen auf der Website www.zinsunion.com!
Was müssen die perplexen Besucher auf www.zinsunion.com rezipieren? "Unser Expertenteam verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsrecht. Wir sind bestrebt, unsere Kunden in allen Belangen rund um ihre Finanzen bestmöglich zu beraten." Das ist nur ein kleines Exzerpt der unglaubwürdigen Beteuerungen, die Anleger auf der Webseite von Zinsunion finden. Keine dieser vollmundigen Beteuerungen von Zinsunion wurde eingehalten. Betrüblicherweise sorgen die beunruhigenden Geschäftspraktiken eher für enttäusche Anleger und miserable Erfahrungen!

Zinsunion: Versteckspiel beim Domain-Eintrag!
Bemerkenswert für die Geschäftspraktiken der Zinsunion-Macher ist, dass die Website kein Impressum enthält. Somit fehlen die vollständigen Angaben zu den rechtlich verantwortlichen Betreibern der Website. Wirft man einen Blick auf die Domaindaten der Webseite von Zinsunion an, sind dort keine Hinweise auf die Betreiber zu finden. Jedoch erfährt man, dass die Domain erst am 23.02.2021 bei Internet Domain Service BS Corp registriert wurde. Die wirklichen Domaininhaber verstecken sich hinter dem Anonymisierungsdienst Whois Privacy Corp.
Zinsunion: Wer steckt dahinter?
Diese Frage zu beantworten, wird vielen Anlegern eher schwerfallen, da die Zinsunion-Macher alles tun, um die wahren Verhältnisse zu verschleiern. Dies ist allerdings nichts Ungewöhnliches. Die Täter betreiben zumeist mehrere dieser Webseiten mit dem gleichen betrügerischen Geschäftsmodell. Diese werden auf Vorrat erstellt, schnell ins Netz gebracht und genauso zügig abgeschaltet. Die Top-Level-Domain wird häufig verändert, um die Finanzaufsichts- und Strafverfolgungsbehörden zu täuschen. Doch wer ist der Betreiber? Auf der Website von Zinsunion gibt es dazu nur spärliche Angaben. Das verdeutlicht, dass es sich vorliegend um ein reines Phantasieprodukt handelt.
Zinsunion: Die Kundenakquise der Anlagebetrüger
Hier findet sich immer wieder die gleiche Vorgehensweise: Um Neukunden zu akquirieren werden die Empfehlungen von Zinsunion in allen möglichen Medien und Kanälen inseriert. Oft handelt es sich bei diesen Angeboten um Falschinformationen. Um die Täuschung zu erhöhen laden sie Videos auf Youtube oder Vimeo hoch, in denen Interessenten mit falschen Referenzen überzeugt werden. Hier berichten vermeintliche Prominente, gern auch unter dem irrigen Verweis auf die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“, über ihre Erfahrungen mit dem Onlinetrading und Kryptowährungen. Zur selben Zeit wird ein meist aggressives Affiliate-Programm begonnen, um andere anzustacheln, die Werbetrommel für Zinsunion zu rühren.
Zinsunion: Kriminelle Geschäftspraktiken
Sobald sich der Kunde auf der Handelsplattform registriert hat, erhält er Anrufe von angeblichen Finanzbrokern, die gern auf ihre jahrelange Erfahrung und ihren zufriedenen Kundenstamm verweisen. Vielfach handelt es sich allerdings bei den Machern dieses Geschäftsmodells um Betrüger, vor denen auch das Bundeskriminalamt und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnen. Meist starten die Anleger mit einer kleinen Summe als Einsatz. Zuvor werden die Anleger auch vielfach motiviert, eine Fernwartungssoftware, wie AnyDesk oder TeamViewer auf ihren Computern zu installieren, damit angeblich Hilfestellung bei den ersten Schritten geleistet werden kann. In vielen Fällen wird der Computer im Nachgang manipuliert und unerwünschte Transaktionen durchgeführt. Dabei verschaffen sich die Anlagebetrüger auch häufig Zugriff auf das Onlinebanking ihrer Opfer. Besonders kriminell ist dann allerdings, wenn auf der Handelsplattform vermeintliche Gewinne angezeigt werden, um den Kunden zu weiteren hohen Einsätzen zu verführen. Zum Teil werden auch kleine Summen zurückgezahlt, um die Anleger in Sicherheit zu wiegen. Wer will dann nicht die Einsätze weiter erhöhen? Aber wie geht es weiter?
Zinsunion: Rückzahlung des Geldes wird an Bedingungen geknüpft
Einmal dabei, ist ein Ausstieg ist meist unmöglich. Vielmehr Knüpfen die Administratoren der Anlagebetrüger eine Rückzahlung des Geldes an weitere Einzahlungen. Hier kommen Mitarbeiter zum Einsatz, die vermeintliche Steuerschulden und Provisionszahlungen geltend machen. Seien diese beglichen, käme es zur Auszahlung der vermeintlich erzielten Gewinne. Den Anlegern schicken die Täter selbstgefertigte Steuer- und Provisionsabrechnungen, häufig mit gefälschten Wappen geschmückt, zu. Diese müssten dringend bezahlt werden. Eine Verrechnung mit den vermeintlich erzielten Gewinnen, ist nie möglich. Verweigert ein Anleger weitere Einzahlungen, werden vermeintliche Gewinne durch sinnlose Transaktionen in Verluste verwandelt und der Kunde maximal geschädigt. Damit ist der Schrecken nicht zu Ende, sondern die Anleger werden permanent mit Anrufen anderer dubioser Anbieter konfrontiert. Das deutet darauf hin, dass die Kontaktdaten der Anleger unter den Anlagebetrügern weiter gehandelt werden. Am Ende meldet sich regelmäßig ein „Retter“, der behauptet, den ganzen Schwindel aufgedeckt zu haben. Er beeindruckt mit seinen Insiderkenntnissen. Kein Wunder, ist er doch Teil der Betrügerbande. Die nächste Abzockabteilung! Und natürlich will der „Retter“ auch eine kleine Gebühr – vorab!
Zinsunion: Schema des Anlagebetrugs?
Eine Regulierung des Handelsplattform Zinsunion ist nicht vorhanden. Zinsunion fehlt die Autorisierung einer anerkannten europäischen Finanzaufsicht, wie die englische Financial Conduct Authority (FCA) oder die von Brokern häufig genutzte Cyprus Securities and Exchange Commission (CySec). Ebenso fehlt eine Genehmigung der für die Schweiz zuständigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (finma) oder der Finanzmarktaufsicht (FMA) Österreichs. Dafür gibt es eine Warnung der BaFin vom 19.10.2021. Es ist auch offensichtlich, dass es sich bei Zinsunion um ein Schema des Kapitalanlagebetrugs handelt. Allen von Zinsunion geschädigten Investoren ist zu raten, unverzüglich einen Anwalt für Anlagebetrug hinzuzuziehen.
Zinsunion: Wo agieren die Betrüger?
Anleger haben es bei Zinsunion mit Anlagebetrug in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu tun. Die Liste der Aufsichtsbehörden durchzugehen, empfiehlt sich vor jedem finanziellen Engagement, um das Risiko zu verringern, Opfer eines Anlagebetrugs zu werden.
Zinsunion: Schadensersatzansprüche gegenüber Banken
Wer in Deutschland Finanzdienstleistungen und Investmentgeschäfte erbringen möchte, benötigt dafür eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Solche Geschäfte zu tätigen, zu unterstützen oder zu ermöglichen ist, auch grenzüberschreitend, nach Deutschland hinein, untersagt. Unternehmen die sich trotzdem daran beteiligen sind den betroffenen Tradern zu Schadensersatz verpflichtet. Die Anlagebetrugsfälle wären ohne solche Banken wohl nicht durchführbar gewesen.
Zinsunion: Anleger wollen Ihr Geld zurück!
Die Gemengelage ist weit aussichtsreicher, als es den Anschein hat. Die Betroffenen können sich zur Wehr setzen und ihr investiertes Kapital zurückverlangen. Derzeit ist es zwar eher unwahrscheinlich, dass die Anlagebetrüger von Zinsunion bald ergriffen werden, dennoch gibt es Anlass zu hoffen. Vor allem, weil die Transaktionen der Gelder über Konten liefen, die eigentlich seriöse Finanzinstitute bereitgestellt haben. Die haben es offenbar versäumt, die teilweise hohen und deshalb kontrollpflichtigen Einzahlung der Anleger und deren Weiterleitung auf Rechtmäßigkeit zu kontrollieren. Nachlässigkeiten dieser Art ermöglichten den Anlagebetrügern ihr kriminelles Schaffen erst.
Zinsunion: Sie wollen ihr Geld zurück! Wie funktioniert das?
Mit diesen Kenntnissen ausgestattet, hätten sich die Investoren nie auf Geschäfte mit Zinsunion eingelassen. Jetzt bleibt den Getäuschten nur noch die Option, sich um Wiederbeschaffung des Geldes zu bemühen. Viele Anleger können sich gar nicht vorstellen, dass es überhaupt eine reale Chance gibt, jemals ihr Geld wiederzusehen. Vermutlich alle fragen sich nun, ob sie Ihr Geld zurückbekommen können? Eindeutig ja! Es gibt zahlreiche rechtliche Grundlagen, auf die zurückgegriffen werden kann. Der Oberbegriff lautet „Geldwäsche“. Wenn Anlagebetrüger Geld einsammeln, ist der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt. Finanzinstitute sind in der Pflicht, gegen Geldwäsche vorzugehen. Hier setzt man mit guten Erfolgsaussichten an. Zuvor sollten wesentliche Fragen beantwortet werden. An welchen Ort wurden die von Zinsunion unterschlagenen Gelder gebracht? Gibt es eine Chance, dass die geprellten Anleger ihr bei Zinsunion eingesetztes Geld zurückkriegen? Welche Vorkehrungen sind von nun an fällig? Ein auf Kapitalanlagebetrug spezialisierter Rechtsanwalt kann diese Fragen umfassend beantworten.
Zinsunion: Wer kann helfen?
Was tun bei Anlagebetrug? Auf welche Hilfe bei Anlagebetrug können die Geschädigten von Zinsunion hoffen? Die Opfer von Zinsunion finden idealerweise bei einem erfahrenen Rechtsanwalt für Kapitalanlagebetrug die benötigte Hilfe. Er ist in der Lage sich um Ihren Fall mit Zinsunion sowohl hinsichtlich der strafrechtlichen Aspekte des Kapitalanlagebetrugs, als auch um die Rückholung der Gelder und mögliche Schadensersatzansprüche zu kümmern. Ein Rechtsanwalt für Trading kommt ebenso in Frage, weil diesem auch die Methoden betrügerischer Broker, wie Zinsunion bekannt sind.
Zinsunion: Die Spur des Geldes verfolgen!
Solchen Missständen auf dem grauen Kapitalmarkt geht die Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte seit über 30 Jahren nach. Das Vorgehen der Zinsunion ist demgemäß nichts Neues. Resch Rechtsanwälte haben im Laufe der Jahrzehnte ein wirksames Equipment zum Aufspüren der entzogenen Investitionen und Verfolgen der Geldströme entwickelt. Gelder tatsächlich verschwinden zu lassen, wird in Zeiten des Internets immer schwieriger. Je eher die Anleger die Spur des Geldes verfolgen, desto aussichtsreicher ist es, dass sie ihr Geld sichern lassen können. Nun kommt es darauf an, dass die von Zinsunion geschädigten Anleger sofort reagieren.
RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie ein Opfer von Zinsunion geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie an, unter 030 885 9770 oder füllen Sie den Fragebogen aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.
23.02.2022