Anlagebetrug – Geld zurück?

Die wichtigste Frage ist für unsere Mandanten, ob sie ihr Geld zurückbekommen? Die Antwort lautet, die Chancen sind weitaus größer, als sich die betrogenen Anleger das vorstellen können. Als Spezialkanzlei für die Verfolgung von Online-Anlagebetrug in seinen verschiedene Varianten wenden sich Anleger an uns, die durch betrügerische Broker und andere Anlagebetrüger ihr Geld verloren haben. Wie gehen wir vor, wenn wir das Geld zurückholen? Wir verfolgen die Spur des Geldes!



Anlagebetrug: Nicht alles ist Anlagebetrug!

Schnell fühlt sich ein Anleger betrogen, wenn sein Investment nicht seinen Erwartungen entspricht. Aber damit ist durchaus nicht immer sicher, ob es auch tatsächliche Anlagebetrug ist. Auch bei grundsätzlich seriösen Geldanlagen und Trading-Plattformen können Probleme auftreten, die von Seiten des Anlegers verursacht sind, sei es, dass der Anleger sich nicht mit den Geschäftsgrundlagen vertraut gemacht hat oder er das jeder Kapitalanlage innewohnende Risiko unterschätzt hat. 

Und natürlich gibt es auf dem Markt auch eher unseriöse Online Plattformen, die im Graubereich tätig sind, aber denen man noch nicht im strafrechtlichen Sinne einen Anlagebetrug nachweisen kann. 

Wenn ein Anleger beim Abschluss des Geschäftes über die Kapitalanlage nicht über die Risiken aufgeklärt wurde, sind zivilrechtliche Ansprüche auf Schadensersatz zu prüfen.

Anlagebetrug: Definition des Anlagebetruges

Ein Anlagebetrug liegt nach § 263 Strafgesetzbuch oder in der Variante des Kapitalanlagebetruges gemäß § 264a StGB nur dann vor, wenn der Anleger über Tatsachen seiner Kapitalanlage getäuscht wird und aufgrund dieser falschen Angaben den Anlagebetrügern das Geld überweist.

Beim Anlagebetrug haben die Anlagebetrüger von Anfang mit Vorsatz geplant, mit ihrem betrügerischen Geschäftsmodell das Geld aus der Tasche der Anleger zu ziehen und es nicht zurückzuzahlen. Beim Anlagebetrug ist alles nur Theater – nur Lug und Trug.

Anlagebetrug: Wer kann bei Anlagebetrug helfen?

Weil die Anlagebetrugsmodelle so unterschiedlich sind, muss sich auch die Herangehensweise des auf Anlagebetrug spezialisierten Anwaltes jeweils anpassen. Das bedeutet, dass der Anlagebetrugs Anwalt die Hintergründe des entsprechenden Anlagebetrugsmodelles nicht nur theoretisch kennen, sondern selber über eine Logistik mit der entsprechenden Technik verfügen muss, um eigene Ermittlungen durchzuführen. Das betrifft zu mindestens die nachstehenden weitverbreiteten Anlagebetrugsformen.

Anlagebetrug: Wie erkennt man Schneeballsysteme?

Recht leicht zu sind für den Experten die Schneeballsysteme, auch Ponzi Schemes nach dem amerikanische Anlagebetrüger Charles Ponzi benannt, zu entlarven. Ganz einfach beschrieben: Mit dem frischen Geld neuer Anleger werden die alten Anleger ausgezahlt.

Am Anfang läuft alles vermeintlich gut, alle sind begeistert und investieren immer mehr, bis dann keine neuen Anleger mehr gefunden werden können. Logischerweise ist das Potenzial der neu zu werbenden Kunden irgendwann erschöpft. Ohne frisches Geld bricht das Schneeballsystem zwangsläufig zusammen. Der der Anlagebetrugs Anwalt wird prüfen, ob das behauptete Geschäftsmodell existiert und die versprochenen Gewinne erwirtschaften kann.

Solche Schneeballsysteme sind oft als Multi Level Marketing aufgebaut, in denen Influencer (früher sagte man Vertriebler) neue Anleger werben. Damit werden dem Anleger nicht nur hohen Renditen versprochen, sondern auch Provisionen, wenn der Anleger weitere Anleger wirbt und damit auch seinen Aufstieg in der Pyramide.

Pyramiden-Systeme, noch ein Name für diese Art von Anlagebetrug, deren Geschäftsmodelle keine eigene Substanz haben, sondern nur der Provisionen willen existieren, sind verboten. Die Initiatoren machen sich strafbar und haften den von ihnen geworbenen Anlegern auf Schadensersatz.

Als typische Anlagebetrugsmodelle der letzten in der Sparte Empfehlungsmarketing sei hier OneCoin oder Paraibaund dessen Nachfolgebetrugssystem Trillant genannt.
 

Anlagebetrug: Fragwürdige Aktienangebote und Festgeldanlagen

Bei den Aktienangeboten muss unterschieden werden zwischen den IPOs und den Angeboten zum Kauf von Aktien angesehener börsennotierten Unternehmen. Bei Letzteren bieten betrügerische Anlagebetrugs-Plattformen diese Aktien zu einem Vorzugspreis an, ohne diese jemals zu liefern. Hier bleibt dem Anlagebetrugs Anwalt nur die Spur des Geldes zu verfolgen und über die Geldwäsche den Fall zu lösen.

Bei dem Verkauf vorbörslicher Aktien (IPO) gibt es regelmäßig echte Akteure, die auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden können, wenn der angekündigte Börsengang von vornherein wegen des fehlenden Geschäftsmodelles ausgeschlossen war und die Aktien deshalb nicht werthaltig sein können. Also wieder die Täuschung über Tatsachen.

Anlagebetrug: Online Trading durch betrügerische Broker

Der wohl am weitesten verbreitete Online-Anlagebetrug erfolgt über das Online Trading. Dabei ist die Online Trading Betrugsmasche nichts als ein großer Schwindel. Hinter den unseriösen Trading-Plattformen stecken weltweit agierende Anlagebetrüger. Auf den Webseiten spielen betrügerische Broker den ahnungslosen Anlegern ein großes Börsentheater vor. Nichts ist bei dieser Variante dieses Online Anlagebetruges echt.

Nach dem immer gleichen Schema des Anlagebetruges werden die betrogenen Anleger animiert, ihre zunächst kleinen Einsätze immer weiter aufzustocken. Dabei gehen die betrügerischen Broker beim Anlagebetrug im Internet mit höchstem psychologischen Geschick vor. In vielen Fällen schaffen sie es mit der Online Trading Betrugsmasche tatsächlich, ihre Opfer um ihr gesamtes Vermögen zu bringen und sich in vielen Fällen sogar noch zu verschulden.

Anlagebetrug: Rückzahlung nur unter Bedingungen

Spätestens wenn das Geld zurückgefordert wird, vermutet der Anleger, dass er von unseriösen Online Broker betrogen sein könnte. Die Probleme mit dem Broker beginnen. Der Broker zahlt nicht aus. Die Rückzahlung wird zwar grundsätzlich zugesagt, es müssten aber bestimmte Vorauszahlungen geleistet werden, so heißt es. Erst wenn diese weiteren Leistungen, meistens als „Steuern“ bezeichnet, bezahlt seien, würde dann die Auszahlung des Guthabens erfolgen. Natürlich ist auch das eine Lüge. Den Anlagebetrügern geht es nur darum, ihren Opfern möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

Anlagebetrug: Am Ende meldet sich der „Retter“

Wenn die betrügerischen Broker überzeugt sind, dass sie nicht noch mehr Geld aus den Taschen der Anleger herausziehen können, wird der Kontakt abgebrochen. Aber damit ist noch nicht das Ende Online Anlagebetruges eingeläutet. Meist meldet sich dann ein „Retter“, der verspricht, das Geld zurückzuholen. Er habe besondere Informationen und auch schon die Gelder beschlagnahmen lassen. Auch dieses ist natürlich eine Lüge, mit der der verzweifelte Anleger noch einmal dazu gebracht werden soll, nochmal Geld in die Wiederbeschaffung des Geldes zu investieren. Der rettende Engel ist Teil der Online Anlagebetruges. Der auf Trading fokussierte Anwalt wird das Online Trading Betrugsmasche schnell identifizieren.

Anlagebetrug: Warum kommen die Broker Warnungen zu spät?

Die Broker Warnungen auf der Schwarze Liste Broker aber auch die Warnungen vor Schneeballsystemen, Festgeldern und falschen Aktien kommen zwangsläufig immer zu spät. Täglich werden Dutzende von betrügerischen Trading-Plattformen online gestellt. Monatelang werden sie nicht als betrügerische Plattformen erkannt, denn solange die Trader sich an ihren vermeintlichen Gewinnen erfreuen können, gibt es keinen Grund zur Warnung. Erst wenn der Broker nicht auszahlt, kommen die Zweifel auf.

Dann gibt es die ersten Warnungen, sei auf der Webseite der SGK Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanleger, der Warnliste Geldanlage von Finanztest oder auf bei RESCH Rechtsanwälte, die täglich bis zu vier Warnungen unter Aktuelles über betrügerische Trading-Plattformen veröffentlichen. Meist noch später folgen die Warnungen der Aufsichtsbehörden, wie der BaFin für den Anlagebetrug in Deutschland, der FMA für den Anlagebetrug in Österreich und der FINMA für den Anlagebetrug in der Schweiz.

Anlagebetrug: Polizei vielfach überfordert

Viele Anleger sind jetzt völlig verzweifelt, sie wissen nicht, was sie tun sollen. In ihrer Not stellen sie selber oder über einen Rechtsanwalt bei der Polizei eine Strafanzeige. Allerdings sind die nationalen Polizeibehörden damit regelmäßig völlig überfordert. Die staatlichen Behörden denken in Ländergrenzen, während die Anlagebetrüger im Internet weltweit unterwegs sind und sich nicht um die Grenzen kümmern. Zudem dient eine Strafanzeige vorrangig der Bestrafung der Täter, aber nicht der Wiederbeschaffung des Geldes!

Anlagebetrug: Wie bekommt Trading Opfer Geld zurück?

Für die meisten Anleger ist die Vorstellung, dass jetzt tatsächlich noch ein Weg gefunden werden könnte, ihnen ihr Geld wiederzubeschaffen, völlig abwegig. Sie haben keine Vorstellung davon, welche Möglichkeiten es gibt, um die Spur der Täter und noch wichtiger, die Spur des Geldes zu verfolgen.

Früher sagte man, Geld ist nie weg, sondern nur woanders. Heute kann man das ergänzen: Geld kann man digital verfolgen, selbst wenn das Trading Opfer der Kryptowährung Betrugsmasche aufgesessen ist. Natürlich bedarf es dazu sehr spezieller Kenntnisse der tatsächlichen, der rechtlichen Hintergründe sowie Expertise, wie die Spur des Geldes mit der notwendigen Hightech verfolgt werden kann.

RESCH Rechtsanwälte sind Partner von Chainalysis, dem weltweit führenden Unternehmen in der Verfolgung von Krypto-Betrug in der Blockchain. Damit kann die Bitcoin Betrugsmasche erfolgreich bekämpft werden. Die rechtliche Grundlage zur Wiederbeschaffung des Geldes bildet das Geldwäschegesetz, das überall in den Ländern der Europäischen Union gilt.


RESCH Rechtsanwälte – Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Wenn Sie Opfer eines Anlagebetruges geworden sind und wissen möchten, was in Ihrem konkreten Fall zu tun ist, rufen Sie an unter 030 885 9770 oder füllen Sie das Kontaktformular aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung  Ihres Falles.

Update 08.05.2023